Zu Besuch bei Tains in Düsseldorf

Eine geführte Tour durch den Asiamarkt

Zu Besuch bei Tains in Düsseldorf
Eingang von Tains Asiamarkt in Düsseldorf

Nachdem ich Ende 2017 die ursprüngliche Version meines Berichts Shoppen im japanischen Viertel in Düsseldorf auf meinem Blog veröffentlicht hatte, bekam ich knapp ein Jahr später eine E-Mail Yen Tain von Tains Asiamarkt, welchen ich in meinem Bericht auch kurz erwähnt hatte. In der E-Mail schrieb mir Yen, dass er ab und an meine Posts auf Facebook verfolge und bot mir an mich durch den Asiamarkt zu führen, wenn ich das nächste Mal in Düsseldorf sei, denn es habe sich in diesem einem Jahr einiges geändert und man habe noch viel vor.

Leider war ich daraufhin eine lange Zeit erst mal nicht mehr in der Stadt, dann kam die Corona-Pandemie mit ihren Lockdowns sowie starken Reise-Einschränkungen und dann sind wir ja auch noch von Karlsruhe nach Freiburg umgezogen. Sprich es gingen mal flott etwas mehr als fünf Jahre ins Land bis es sich ergab, dass Anne und ich dem japanischen Viertel mal wieder einen Besuch abstatten würden. Diese Einladung hatte ich über all die Jahre nicht vergessen und so schickte ich Yen eine Woche vor unserem Ausflug eine E-Mail mit der Frage, ob denn diese Einladung noch Bestand hätte.

Ehrlich gesagt habe ich nach so vielen Jahren gar nicht mit einer Antwort oder zumindest mit einer Absage gerechnet. Um so mehr hat es mich gefreut, als mir Ole, der sich bei Tains um das Marketing und das Category Management kümmert, mir in Yens Namen auch weiterhin eine Führung durch den Tains Asiamarkt anbot. So verabredeten wir uns für den frühen Freitagnachmittag. Zeit dafür hatte ich genug, denn Anne war noch beruflich in der Kölner Dombauhütte beschäftigt.

Nachdem ich nach meiner Ankunft in Düsseldorf eine Ramen verputzt hatte, machte ich mich auf den Weg zu Tains Asiamarkt. Schon beim Betreten des Marktes sah ich, dass sich hier in der Tat einiges geändert hatte. Die Anmutung einer Nahkauf-Filiale kombiniert mit einigen asiatischen Lebensmitteln war einem vollwertigen, gut sortierten asiatischem Supermarkt gewichen, in dem an vielen Stellen der Panda, das Firmenmaskottchen von Tains, zu sehen war. Doch vereinzelt sah ich immer noch einige nicht-asiatische Artikel des täglichen Bedarfs hervorblitzen. Die sind ja zwischen asiatischen Produkten leicht zu erkennen, dank ihrer langweiligen Verpackungen.

Der Anteil an Non-Asia-Artikeln beträgt immer noch 30 Prozent, wobei man in der Zwischenzeit auf das Sortiment von Edeka setzt, erfuhr ich kurze Zeit später von Ole nach dem wir uns begrüsst hatten und zusammen den Markt besichtigten. Neben einem starken Fokus auf japanische, koreanische sowie chinesische Produkte habe Tains auch immer noch den Anspruch, der “Supermarkt von Nebenan” zu sein, in dem man neben Sojasoße, chinesischem Brokkoli und Tofu eben auch noch eine Fertigpizza, Eier und Toilettenpapier mitnehmen kann und sich so den Weg zu einem “normalen Supermarkt” spart.

Neben den abgepackten asiatischen Produkten, gibt es auch ein großes Angebot an frischem asiatischem Gemüse, so ist man bei Tains zum Beispiel bemüht jederzeit mein heißgeliebtes Heiliges Basilikum anbieten zu können. Auch gibt es frische, chinesische Backwaren, die täglich in der hauseigenen Bäckerei zubereitet werden. Darüber hinaus gibt es auch ein Frischeregal mit Fleisch von einem Metzger aus der Region, das speziell für asiatische Speisen, wir zum Beispiel Hotpots vorbereitet wurde. Auch ein Teil des Angebots an Tofu stammt aus regionaler Produktion.

Während wir durch die Gänge spazierten sprachen wir über die gemeinsame Begeisterung für die asiatische Küche und ich erzählte auch wie diese bei mir entstanden ist. So kamen wir auch auf das Thema Wissensvermittlung sowie die Hürden für Neulinge in den Küchen Asiens zu sprechen. So erfuhr ich, dass man bei Tains bemüht ist, die Hemmschwelle für asiatische Küche niedrig zu halten und sich Gedanken macht, wie man auf Anfänger zugehen kann.

So gibt es in den Tains Märkten sogenannte “Panda Check-Ins”, an denen du einfach klingeln kannst, um persönliche Hilfe zu bekommen, wenn du Fragen zu Produkten oder Rezepten hsat, ohne erst einen Mitarbeiter suchen zu müssen. Außerdem gibt es die Möglichkeit mit dem “Panda Private Shopping” geführte Einkaufstouren zu buchen, wenn du einfach mal einen Überblick bekommen möchtest oder auch schon bestimmte Rezepte im Auge hast.

Auch über Wachstum, Weiterentwicklung und Kooperationen haben wir gesprochen. Dabei habe ich erfahren, dass es in der Zwischenzeit drei weitere Niederlassungen von Tains in Bonn, Bochum sowie Köln gibt und die vierte in Dortmund gerade entsteht. Außerdem streckt man mit der PandaBox die Fühler auch Richtung Online-Handel aus. Im Markt in Düsseldorf ist man darüber hinaus eine Kooperation mit der Eat Tokyo Kette eingegangen, die im Eingangsbereich ein To-Go Restaurant betreibt.

Zum Abschluss meines Besuches durfte ich mir aus dem Sortiment noch ein großes Goodiebag zusammenstellen, hierbei habe ich Ole auch nach seinen persönlichen Lieblingsprodukten gefragt und so habe ich nun alles zusammen um mal wieder selbst eine leckere Ramen zusammenzustellen, dafür muss ich nun nur noch die Zeit finden. Danke hierfür, sowie die spannende Führung durch den Markt und den konstruktiven Austausch.

Tains Asiamarkt
Immermannstraße 50-52
40210 Düsseldorf
Rampe
Rampe
Reiswand
Reiswand
Gang
Gang
Soßen und Kühlwaren
Soßen und Kühlwaren
Thai-Produkte
Thai-Produkte
Frische Backwaren
Frische Backwaren
Fleischtheke
Fleischtheke
Inatant Nudeln
Inatant Nudeln
Schalen
Schalen
Panda Check-In
Panda Check-In