Thua Nao (ถั่วเน่า)

Wichtige asiatische Zutaten (T)

Thua Nao ( ถั่วเน่า ) ist eine wichtige Zutat für die nordthailändische, aber auch laotische Küche. Der thailändische Name lässt sich recht unappetitlich mit “verrottete Bohnen” übersetzen. Es handelt sich dabei um Sojabohnen, die gekocht, in Banananblätter eingewickelt und dann fermentiert werden.

Nach der Fermentation kann dieses soganannte “Aep Thua Nao” frisch verwendet werden, ist dann allerdings nur ein bis zwei Tage haltbar. Daher wird die fermentierte Masse oft noch gedämpft, zu flachen Platten geformt und dann in der Sonne getrocknet. Vor dem Dämpfen können dem Thua Nao dabei noch Gewürze und Chilis beigemengt werden.

Die getrockneten Platten werden als “Thua Nao Khaep” ( ถั่วเน่าแคบ ) bezeichnet. Sie werden vor der Verwendung üblicherweise stark angeröstet und dann zerbröselt und über Speisen gegeben oder im Mörser zu einem Pulver zerstoßen, bevor sie als Gewürz in diversen Gerichten Verwendung finden.

Der Ursprung des Thua Nao liegt vermutlich im benachbarten Shan-Staat im heutigen Myanmar. Dort wurden die fermentierten Sojabohnen statt Fischsoße verwendet, in Thailand werden die beiden Zutaten heutzutage auch zusammen verwendet. Auch im östlichen Nachbarland Laos kennt man die fermentierte Bohnenpaste, bereitet diese aber wohl immer mit Chilis zu und nennt sie dann “Mak Thua Nao” (ໝາກຖົ່ວເນົ່າ).

Bei uns habe ich Thua Nao, in welcher Form auch immer, noch nie gesehen. Ich habe mir daher auf einem Markt in der Stadt Khun Yuam im Nordwesten von Thailand einen Stapel der Platten gekauft. Eine Anleitung, wie du Thua Nao selbst herstellen kannst, findest du bei Clovegarden.com

Verwendung

  • Gaeng Hang Lae mit Thua Nao
  • Gaeng Jor Pak Khad Ga Riang
  • Nam Prik Ong mit Thua Nao
  • Pak Khad Jor