Lotus oder Lotos
Wichtige asiatische Zutaten (L)

Die Lotusblumen (Nelumbo) - die korrekt eigentlich Lotosblumen heißen - sehen nicht nur schön aus, sondern sind bis auf die Blüten selbst auch komplett essbar.
Lotusstängel
Die dünnen Lotusstängel gelten als besondere Delikatesse. In den Asialäden bei uns gibt es diese jedoch meist nur im Glas. In Thailand heißen sei “Sai Bua” (สายบัว) oder “Lai Bua” (ไหลบัว).



Verwendung
Lotuswurzeln
Die Lotuswurzel ist in Ostasien ein beliebtes Gemüse. Sie enthält zahlreiche Vitamine und ist reich an Ballaststoffen. Der Geschmack erinnert grob an eine Mischung aus Petersilienwurzel und Kartoffel. Die Form der Scheiben aus der Knolle wiederum erinnert mich an Duschköpfe (siehe Titelbild). In China heißt die Lotuswurzel “ǒu” (藕), in Japan “renkon” (レンコン, 蓮根) in Korea “Yeonygun” und in Thailand “Rak Bua” (รากบัว).
Frische Lotuswurzeln
Wenn man Glück hat, findet man im Frischeregal von einigen asiatischen Supermärkten frische Lotuswurzeln. Diese erkennt man daran, dass sie in mehrere knollenförmige Segmente unterteilt sind und ansonsten eine unauffällige bräunliche Färbung haben. Oft sind sie in Folie eingeschweißt, vermutlich um die Segmente zusammenzuhalten, aber auch um sie frisch zuhalten. Vor dem Gebrauch muss man die einzelnen Knollen dann wie Kartoffeln schälen und sie dann in Scheiben oder Würfel schneiden.


Verwendung
Eingelegte Scheiben
Weit häufiger als ganze, frische Lotuswurzeln, findet man in den asiatischen Supermärkten Scheiben, die in einer Salzlake eingelegt sind. Diese sind bereits geschält und manchmal auch schon vorgekocht, hier bitte die Informationen auf der Packung beachten. Sie haben meist schon etwas von ihrem Geschmack eingebüßt und schmecken neutral bis leicht kartoffelig.


Verwendung
Getrocknete Scheiben
Die Scheiben der Lotuswurzel gibt es auch in getrockneter Form, wie ich vor kurzem im asiatischen Supermarkt festgestellt habe. Ausprobiert habe ich diese jedoch noch nicht.
