Cashewkerne und -äpfel

Wichtige asiatische Zutaten (C)

Der Cashewbaum (Anacardium occidentale), der auch als “Kaschubaum”, “Acajoubaum” oder “Nierenbaum” bezeichnet wird, ist ein tropischer Baum, der Cashewäpfel und Cashewkerne trägt. Sein Ursprung liegt in Südamerika, heute wird er allerdings weltweit in tropischen Gebieten kultiviert.

Cashewkerne

Als “Cashewkerne” bezeichnet man die Kerne der Frucht des Cashewbaums. Die nierenförmigen Früchte hängen unterhalb des Cashewapfels und dienen der Fortpflanzung. Cashewkerne werden bei uns oft fälschlicherweise als “Cashewnüsse” bezeichnet. Die Gewinnung der Kerne ist ein aufwändiger Prozess, der in diesem Artikel von Tante Lemi ausführlich erklärt wird.

Die Cashewkerne haben auf Thailändisch den schönen Namen “Met Ma Muang Himaphan” ( เม็ดมะม่วงหิมพานต์ ), was soviel bedeutet wie “Samen der Mango aus dem Himalaja” bedeutet, da die Form wohl irgendwie an Mangokerne erinnert.

Da dieser Name aber auch ganz schön lang ist, wird er oft als “Met Ma Muang” ( เม็ดมะม่วง ) abgekürzt. Außerdem scheint es in Thailand noch viele weitere umgangssprachliche Namen für Cashews zu geben, so werden sie zum Beispiel in Südthailand “Kha Yu” ( กาหยู ) genannt.

Verwendung

  • Curry aus Cashewkernen aus Sri Lanka
  • Thailändischer Yam Ponlamai Gai
  • Thailändischer Zucchini Som Tam
  • Thailändisches Hed Pad Met Ma Muang

Cashewäpfel

Als “Cashewäpfel” werden die gelben, roten oder grünen Scheinfrüchte des Baums bezeichnet, an denen die eigentlichen Früchte hängen. Diese sind lediglich Verdickungen des Fruchtstiels und spielen keine Rolle bei der Fortpflanzung. Die Cashewäpfel sind jedoch essbar. Aus ihnen kann auch Saft gewonnen oder Schnaps gebrannt werden.

Die Schale der Cashewäpfel ist sehr druckempfindlich, diese können daher nur sehr eingeschränkt transportiert werden. Dies dürfte auch der Grund dafür sein, dass diese erfrischenden Scheinfrüchte in unseren Breiten nahezu unbekannt sind.