Thailand Festival in Herbolzheim

Thailändischer Markt im Stadtgarten

Nachdem unsere Besucher vom Wochenende am Sonntagmittag abgereist waren, stand für mich noch das Thailand Festival in Herbolzheim auf dem Programm. Eigentlich hatte ich mich sehr darauf gefreut, aber dann fing es an zu regnen und mir graute es bei dem Wetter vor der auf dieser Strecke notorisch überfüllten Regionalbahn.

Aber glücklicherweise hatte Anne für einen anderen Anlass, der dann wegen des Wetters ausfiel, ein Car-Sharing Auto gebucht und überredete mich, doch damit gemeinsam nach Herbolzheim zu fahren. Und gegen den Regen gäbe es ja Regenschirme. Und da es zu zweit eh lustiger ist, willigte ich ein.

Als wir in Herbolzheim ankamen und das Auto geparkt hatten, hörten wir das Festival schon bevor wir es sahen, da laute thailändische Musik durch den Ortskern dröhnte. Es hatte tatsächlich auch aufgehört zu regnen, als wir uns dem Stadtgarten näherten und die ersten Stände zwischen den Büschen und Bäumen hervorblitzen sahen.

Die Verkaufs- und Essensstände waren entlang von zwei Wegen aufgereiht. An der Gabelung der beiden Wege waren auf einer Rasenfläche unter Bäumen die Bühne, etliche Biergarnituren, Pavillons sowie ein Getränkestand aufgebaut. In den Bäumen hingen bunten Lampions und sorgten trotz des Wetters für eine gemütliche Atmosphäre.

Wie wir hatten sich auch einige andere Besucher dem ungemütlichen Wetter zum Trotz auf dem Thailand Festival eingefunden und schauten sich neugierig an den Ständen um. Das waren am heißen Samstag zuvor sicherlich deutlich mehr Gäste.

Den größten Anteil an Besuchern machten an diesem Sonntag jedoch tatsächlich thailändische Frauen aus, die sich an den Biertischen unter den Pavillons versammelt hatten und vor der Bühne tanzten und sichtlich großen Spaß hatten. Dort herrschte ausgelassene Partystimmung und der Rasen war verschlammt wie bei einem Musikfestival.

Hinter der Weggabelung fanden wir auch den Stand von Yak Thai, wo es ein freudiges Wiedersehen mit Chon und Alex gab. Die beiden hatten nicht nur Verstärkung von “Phoban Joeraman” (พ่อบ้านเยอรมัน) dabei, sondern auch jede Menge neue Soßen und Currypasten sowie nordthailändische Sai Ua aus eigener Herstellung. Wir unterhielten uns eine Weile und probierten von der leckeren Sai Ua.

Von der Wurst wurde unser Appetit angeregt, und so machten wir uns auf die Suche nach Essen. Anne hatte Lust auf Frühlingsrollen und so holte sie an einem der Ständer zwei Pho Pia Thod, wobei sie noch drei Stück zum Mitnehmen dazu geschenkt bekam. Danach holten wir uns noch eine Schale Guai Tiao Sukothai, einer Nudelsuppe mit Mhu Grob, Mhu Daeng und Fleischbällchen.

Gut gestärkt gingen wir dann noch auf Shoppingtour und kauften zwei Bettelpfefferpflanzen, frische Mangostan sowie eine ganze Tüte voll mit Süßigkeiten, Wurst, Currypasten sowie Soßen. Gut, dass wir heute mal mit dem Auto unterwegs waren, so konnten wir unsre Einkäufe sicher nach Hause transportieren.

Trotz des miesen Wetters war es ein schöner Ausflug. Der Besuch dieses vergleichsweise kleinen, aber dafür sehr gemütlichen Thai Food Festivals hat sich auf jeden Fall gelohnt. Danke Anne, dass du mich überredet hast doch dorthin zu fahren.

Falls du nun Lust auf Thai Food Festivals bekommen hast, kannst du in meinem Thai Food Festival Kalender nachschauen, wo und wann das nächste Festival in deiner Nähe stattfindet.