Palmzucker einschmelzen

Harte Scheiben besser verwendbar machen

Palmzucker spielt in vielen süd- und südostasiatischen Landesküchen eine zentrale Rolle. Vor allem dort, wo Palmen wie die Zuckerpalme , die Nypa-Palme oder die Kokospalme heimisch sind. Er kommt zum Einsatz, wenn es gilt, aromatische Nuancen auszubalancieren oder den Gesamtgeschmack zu verstärken.

Bei uns findest du Palmzucker aus dem Saft der Zuckerpalme, oft in Form von mehr oder weniger großen Scheiben. In Rezepten steht dann oft, man solle diesen Palmzucker in Scheiben zerschneiden oder abreiben. Das mag in tropischen Gefilden funktionieren, wo die Scheiben weich sind. Bei unserem Klima und nach langen Transportwegen sind diese aber oft extrem hart.

Wenn du größere Mengen Curry mit Kokosmilch kochst, kannst du eine Scheibe auch einfach hineingeben und hoffen, dass sie sich komplett auflöst, bis das Curry serviert wird. Aber mal ehrlich, wann kochst du schon Curry in solchen Mengen?

Vor kurzem habe ich gelesen, dass man diese Scheiben aber auch einschmelzen kann. Das machte mich neugierig, hatte ich mich doch schon sehr oft beim Versuch solche Palmzucker-Scheiben zu zerkleinern abgeplagt oder fast mit dem Messer selbst verstümmelt.

Das Einschmelzen geht dabei sehr einfach. Du gibst eine Scheibe Palmzucker zusammen mit etwas Wasser in einen kleinen Topf und erhitzt beides bei mittlerer Flamme, bis der Zucker flüssig wird. Eventuell musst du dabei immer mal wieder etwas Wasser nachschütten.

Den flüssigen Palmzucker kannst du dann in ein hitzebeständiges Glas abfüllen und ihn dann wie Honig löffelweise portionieren. Wenn du den flüssigen Palmzucker nicht schnell genug aufbrauchst, wird er irgendwann wieder hart werden. Aber das ist kein Problem, denn dann kannst du das Glas einfach in einem Wasserbad erhitzen, um ihn wieder zu verflüssigen.