Meine liebsten Küchen­messer

Knifflige Frage

Ich werde des Öfteren gefragt, welche Messer man denn für die asiatische Küche benötige. Das ist keine einfache Frage und sicherlich auch keine, auf die es eine pauschale Antwort gibt. Die Auswahl der Messer, die man zum Kochen verwendet, hängt viel von persönlichen Vorlieben, aber auch mindestens im gleichen Maß von Gewohnheit ab. Dazu kommt dann sicherlich noch die Frage, wie viel Geld man für Messer ausgeben möchte oder zur Verfügung hat.

Ich möchte in diesem Beitrag daher einfach mal meine liebsten Küchenmesser vorstellen, mit denen ich ja fast tagtäglich asiatische Gerichte zubereite und bei denen ich bemüht bin, diese ständig scharf zu halten. Die Reihenfolge ergibt sich hierbei aus der Größe der Messer, hier fange ich groß an und werde immer kleine. Lustigerweise wäre diese Reihenfolge genau umgekehrt, hätte ich sie nach der Häufigkeit der Benutzung sortiert.

Küchenbeil vom Inle-See

Mein ganzer Stolz ist das wunderschöne, handgeschmiedete Küchenbeil vom Inle-See, das ich mir am Weihnachtstag 2015 bei einer Bootstour direkt bei einer Schmiede auf dem See gekauft habe. Dieses recht schwere Küchenbeil ist sehr gut dazu geeignet, das Fleisch für thailändische Laap Salate zu hacken. Da das Messer aus einfachen Stahl hergestellt wurde, rostet es sehr schnell. Daher öle ich es nach jeder Benutzung sofort ein, was ihm im Laufe der Zeit eine ganz schöne Patina verliehen hat. Aufgrund des Stahls und des Holzgriff ist dieses Messer natürlich absolut Tabu für die Spülmaschine.

Global Yoshikin G-2

Das nächste Messer dürfte das dienstälteste Werkzeug in meiner Küche sein. Ich habe das Global Yoshikin G-2 von meinen früheren Kommilitonen und Freunden Sö und Janosch zu meinem 28. Geburtstag geschenkt bekommen. Seitdem leistet mir dieses elegante Messer treue Dienste beim sauberen Schneiden von größeren Stücken Fleisch, großem Gemüse wie Auberginen oder Obst wie Ananas. Durch seine Verarbeitung komplett aus Edelstahl ist es theoretisch Spülmaschinentauglich, bei mir ist jedoch trotzdem Handwäsche angesagt.

Carote Elegant Santoku

Auf das Santoku Messer aus der Elegant Serie von Carote bin ich über einen Post auf Facebook aufmerksam geworden, just in der Zeit als sich bei meinem alten Santoku Messer aus dem Messerset, das mir meine Mutter 1999 zum Einzug in meine erste eigene Wohnung geschenkt hatte, der Plastikgriff löste. Da ich mit meiner orangefarbenen Cocotte von Carote bereits sehr gute Erfahrung gemacht hatte, bestellte ich mir das Messer und habe es nicht bereut.

Santaku ist eine ursprünglich aus Japan stammende Klingenform für ein Küchenmesser für den Allzweckgebrauch. Der japanische Name 三徳包丁 lässt sich mit “Messer der drei Tugenden” übersetzen. Gemeint ist hierbei, dass es in gleichem Maße zum Schneiden von Fleisch, Fisch oder Gemüse bestens geeignet ist. Auch mein Santoku erfüllt diese Aufgaben sehr gut und ist daher oft im Einsatz. Auch hier ist bei mir Handwäsche angesagt, auch wenn das Messer in der Theorie spülmaschinenfest ist.

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Victorinox Swiss Classic

Das letzte und kleinste Messer in der Riege meiner Lieblingsmesser ist das “Swiss Classic” von Victorinox. Dieses hatte sich Anne für ihre Wohnung in Brienz gekauft und ich war jedes Mal, wenn ich dort gekocht habe, begeistert von diesem Messer. Mit diesem kleinen und scharfem Messer mit der Sägezahnklinge, das man in der Schweiz auch als “Rüschtmesser” bezeichnet, kann man einfach sehr gut kleines bis mittelgroßes Gemüse und Obst schneiden.

Daher war ich auch als wir die neue Wohnung in Freiburg bezogen und Anne die Wohnung in der Schweiz auflöste, sehr darauf bedacht, dass dieses Messer den Weg in meine Küche findet. Auch hier verrichtet es nun tagtäglich gute Dienste und wandert danach des Öfteren in die Spülmaschine. In der Zwischenzeit habe ich mir sogar ein zweites Exemplar angeschafft, bei dem die Form des Griffes jetzt etwas ergonomischer gestaltet ist, aber ansonsten genauso so gut ist wie das erste Victorinox Messer.