Mein thailändisches Puang Prik

Das Gewürzkarussell zum Nachwürzen

In Thailand steht es sehr oft auf dem Tisch und bei uns erkennt man daran die authentischeren Thai-Restaurants: das “Puang Prik” ( พวงพริก ), auch “Krueang Puang Prik” ( เครื่องพวงพริก ) oder “Krueang Prung” ( เครื่องปรุง ). Ich würde es im Deutschen als “Gewürzkarussell” bezeichnen, auch wenn sich der thailändische Name พวงพริก eher mit “Gewürzkranz” übersetzen lässt.

Ein Puang Prik besteht meist aus vier kleinen Gefäßen zum individuellen Nachwürzen. Die klassische Besetzung ist dabei Thai-Chilis in Fischsoße oder “Prik Nam Plaa” ( พริกน้ำปลา ), Chilis in Essig oder “Prik Nam Som” ( พริกน้ำส้ม ), Chilipulver oder -flocken und Sojasoße pur. Aber es gibt auch andere Kombinationen, zum Beispiel mit Glutamat oder Zucker.

Vor einiger Zeit habe ich mir auch eines gekauft, bestehend aus einem kleinen, drehbaren Holztablett mit Griff und vier weißen Gefäßen mit Deckel und kleinem Löffel aus Porzellan. Da die Inhalte gerade der Neige zugingen und wir es am vergangenen Wochenende auffüllen wollten, kam mir die Idee dir mein thailändisches Gewürzkarussell samt Inhalt einmal vorzustellen.

Die eingelegten Chilis in Sojasauce und Reisessig habe ich auch, aber in die beiden anderen Gefäße kommen - ebenfalls in Sojasauce eingelegt - frische, grüne Pfefferkörner und Zitronengrasscheiben. Erstere brennen lustig beim Zerbeißen und letztere sind zwar anfangs zu hart zum Kauen, lässt man sie aber für zwei oder drei Wochen eingelegt werden sie weich und sind einfach lecker zu Suppen oder Curry Gerichten.

Nach dem Kleinschneiden und Einlegen halten sich die Gewürze im Kühlschrank mehrere Monate, meistens werden sie bei uns aber schon vorher leer geplündert.