Vegetarisches Mapo Doufu

Eine Variation des Gerichts aus Sichuan

Das “Mapo Doufu” (麻婆豆腐) genannte Gericht stammt aus der Region Sichuan (früher auch Sichuan) im Südwesten Chinas und stellt für uns Mitteleuropäer wohl eher ein Kuriosum dar. Denn bei Tofu denken die meisten Leute bei uns sofort an vegetarisches Essen. Das man den Tofu dann mit Hackfleisch vermischt erscheint auf den ersten Blick auch etwas Absurd, aber ich mag solche Gerichte, denn ich finde ungewohnte Kombinationen beim Kochen spannend.

Vor kurzem stand ich beim Discounter um die Ecke vor dem Kühlregal mit vegetarischen und veganen Lebensmitteln, das ja in der Zwischenzeit sehr gut gefüllt ist. Da stand in stolzer Eintracht vegetarisches Hackfleisch Seite an Seite mit dem Bio-Tofu und so kam mir die Idee das Gericht noch absurder zu gestalten und es in einer vegetarischen Variante mit dem Soja-Hackfleisch auszuprobieren. Das Ergebnis war dann auch mehr als lecker und so will ich dir das Rezept nicht vorenthalten.

Zutaten für 2-3 Personen

  • 400g Tofu
  • 200g vegetarisches Hackfleisch
  • eine Knolle Chinesischer Knoblauch
  • eine Frühlingszwiebel
  • 3 Thai-Chilis
  • ½ TL Sichuan Pfeffer¹
  • 2 TL Ingwerpulver
  • 4 EL Pflanzenöl
  • 4 EL Shao Hsing¹ (Reiswein)
  • 2 EL dunkle Sojasoße¹
  • 3 TL Toban Djan¹ (Chili-Bohnen-Paste)
  • ½ TL Sesamöl
  • Salz
  • etwas Wasser

Zubereitung

Die Knoblauchzehe schälen und fein hacken, die Frühlingszwiebel und Chilis in Ringe schneiden. Dabei das Weiße und Grüne der Frühlingszwiebel trennen. Den Tofu in Würfel schneiden.

Den frischen Sichuan Pfeffer im Mörser zu Pulver zerstoßen und beiseite stellen.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und Knoblauch, die weißen Ringe der Frühlingszwiebel, Chilis, den zerstoßenen Pfeffer und das Ingwer Pulver darin anbraten. Wenn die Gewürze ihr Aroma verbreiten das vegetarische Hackfleisch dazu geben und auch dieses anbraten.

Als nächstes die Tofuwürfel hinzugeben und diese ebenfalls kurz anbraten. Dann mit dem Shao Hsing ablöschen. Die Hitze reduzieren und die dicke Sojasauce, die Bohnenpaste und etwas Wasser hinzugeben und für einige Minuten köcheln lassen.

Wenn die Sauce etwas eingedickt ist, mit Salz und Sesamöl abschmecken, mit den grünen Ringen der Frühlingszwiebel bestreuen und heiß servieren.

Dazu serviert man natürlich Reis.

Inspiert hat mich hierbei ein Rezept auf dem Bambooblog Hamburg von Ulrike Hecker.

Hast du´s ausprobiert?

Dann mach doch ein schickes Bild von deiner Kreation und poste es auf Instagram mit dem Hashtag #derReiskoch und erwähne meinen Account @der.reiskoch. Ich bin schon sehr gespannt auf dein Bild!