Thai Curry mit gerösteten Gewürzen

Gaeng Pet Luk Thung Phak Tai

Auf dieses ungewöhnliche Curry aus Südthailand hat mich letzte Woche Frederik von der Facebookgruppe Thai-Küche ครัวไทย gebracht. Das dort von ihm gepostete Bild hat mich sofort angesprochen und ich wollte dieses Thai Curry mit gerösteten Gewürzen sofort ausprobieren. Fischi musste ich auch nicht lange überzeugen und so erfüllte der Duft von gerösteten Gewürzen gestern Abend unsere Küche. Leider haben wir keinen frischen grünen Pfeffer mehr bekommen und mussten auf unseren selbsteingelegten Pfeffer zurückgreifen, das hat dem Geschmack nicht geschadet, führt aber auf jeden Fall zu Punkteabzug bei der Optik.

Zutaten für 4-5 Personen

Für die Currypaste

  • 4 Stücke Langer Pfeffer
  • 10 schwarze Pfefferkörner*
  • 4 getrocknete, große Thai-Chilis*
  • 8 getrocknete Birdeye Chilis
  • 2 Stangen Zitronengras
  • 6 Korianderwurzeln
  • 5 Zehen Knoblauch
  • eine Galangalwurzel (ca. 40g)
  • etwa 6 cm Kurkumawurzel
  • eine Fingerwurz Wurzel (Krachai)
  • 1 TL grobes Meersalz
  • 2 TL Garnelenpaste*

Für das Curry

  • 700g Schweinenacken
  • obige Curry Paste
  • eine Galangalwurzel (ca. 40g)
  • ein Stück Palmzucker* (ca. 5g)
  • 1 EL Thailändische Fischsoße*
  • 1 TL Porkpowder* (Pulver für Schweinebrühe)
  • 6 Rispen frischer grüner Pfeffer
  • 12 Kaffir-Limettenblätter
  • 2 EL Pflanzenöl

Zubereitung

Zuerst muss natürlich die Currypaste zubereitet werden. Hierzu die zwei Pfeffersorten in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Während der Pfeffer röstet, die großen Thaichilis von ihren Samen befreien und die Chilis in kleinere Stücke zerbrechen. Danach den Pfeffer aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. Dann die Chilis rösten bis diese leicht braun sind.

Währen die Chilis geröstet werden, das Zitronengras, die Korianderwurzeln, den Galangal, die Kurkumawurzel und den Fingerwurz in dünne Scheiben schneiden. Dann noch die Knoblauchzehen schälen und auch diese in Scheiben schneiden. Alle Zutaten bereithalten.

In der Zwischenzeit sollten die Chilis schon leicht bräunlich sein und ihr scharfes Aroma in der Küche verteilt haben. Die Chilis daher aus der Pfanne nehmen und gegen die gerade in Scheiben geschnittenen Gewürze austauschen. Dann die Chilis zusammen mit dem Pfeffer im Mörser zu einem Pulver zerstoßen und dieses bereithalten.

Wenn die gerösteten Gewürze ihr Aroma verströmen, diese mit etwas Wasser mit einem Pürierstab zu einer Paste verarbeiten. In diese Paste das grobe Meersalz, das zuvor zerstoßene Pulver sowie die Garnelenpaste einrühren. Die fertige Paste dann erst einmal zur Seite stellen.

Jetzt widmen wir uns dem eigentlichen Curry, hierzu den Schweinenacken in mundgerechte Würfel schneiden, besonders fettige Stücke dabei wegschneiden aber noch nicht wegwerfen. Dann den Galangal, unser einziges Gemüse, samt Schale in dünne Streifen schneiden.

Nun etwas Öl in einen Wok geben und die Currypaste darin anbraten. Gleichzeitig auch etwa 400ml Wasser zum Kochen bringen und die aussortierten, sehr fettigen Fleischstücke darin auskochen und einen Teelöffel Porkpowder dazu geben.

Wenn die Paste ihr Aroma verströmt die Schweinebrühe durch ein Sieb in den Wok geben, verrühren und zum Kochen bringen. Dann die Galangalstreifen in die Soße geben und weiter köcheln lassen.

Danach den Palmzucker, die Fischsoße und das Fleisch hinzugeben und alles für etwa eine halbe Stunde köcheln lassen bis das Fleisch weich ist. In der Zwischenzeit die Limettenblätter einmal am Stiel entlang falten, den Stiel herausziehen und die Blatthälften dann in sehr, sehr dünne Streifen schneiden.

Nach etwa einer halben Stunde den grünen Pfeffer zum Curry geben und noch etwa zwei Minuten köcheln lassen. Schließlich die Limettenblätterstreifen dazu geben, kurz verrühren und das Curry dann mit Jasminreis servieren.

Dann mach doch ein schickes Bild von deiner Kreation und poste es auf Instagram mit dem Hashtag #derReiskoch und erwähne meinen Account @der.reiskoch. Ich bin schon sehr gespannt auf dein Bild!