Super scharfes Einhorn Curry

Eine Curryspezialität aus dem Phobjikha-Tal

Die Zutaten für dieses Curry, dessen Rezept aus dem entlegenen Phobjikha-Tal in Bhutan stammt, waren wirklich nicht einfach aufzutreiben und man muss sich für die Zubereitung einen ganzen Tag Zeit nehmen. Aber die Mühen haben sich gelohnt, denn noch nie hat mich ein Curry so glücklich gemacht wie ein super scharfes Phobjikha Einhorn Curry.

Zutaten für ∞ Personen

  • eine 400g-Dose Bio-Einhornfleisch (frisches wirst du nicht bekommen)
  • 50g Kichererbsen
  • 50g Feuerbohnen
  • 100g Mangold
  • 8 Wassermimosenblätter
  • 42 getrockene Bhut Jolokia Chilischoten (“Geisterchili”)
  • 1 EL Bockshornkleesamem
  • 1 EL Staudenknöterichsamen
  • 1 EL Alfalfasamen
  • 1 EL schwarze Senfsamen
  • 1 EL Kreuzkümmelsamen
  • 1 EL Koriandersamen
  • 3 Haselnüsse
  • 2 EL Arganöl
  • 8-10 Silberzwiebeln
  • 2 fermentierte Regenbogenfische
  • 12 sonnengereifte grüne Tomaten

Zubereitung

Am Abend vor der eigentlichen Zubereitung die Chilischoten über Nacht in lauwarmes Wasser einlegen. Am nächsten Morgen dann die aufgeweichten Chilis im Mörser zerstoßen. Dabei das Wasser nicht wegschütten!

Nun nacheinander die Bockshornklee-, Staudenknöterich-, Alfalfa-, Senf-, Kreuzkümmel- und Koriandersamen zu den Chilis geben und ebenfalls zerstoßen. Schließlich die drei Haselnüsse, und ja es müssen genau drei sein, dazugeben und ebenfalls zerkleinern.

Das so entstandene superscharfe Pulver mit 50ml des Wassers, in dem die Chilis eingelegt waren, zu einer Paste vermengen. Den Rest des Wassers in einen Zerstäuber geben, das ist eine prima Selbstverteidigungswaffe.

Als Nächstes das Arganöl in einem Wok oder einer großen Pfanne erhitzen und die scharfe Paste darin anbraten, bis dir die Augen tränen und die Ohren sausen.

Jetzt das Einhornfleisch aus der Dose nehmen, kurz abwaschen und in der Paste anbraten. Nach einigen Minuten erstrahlt ein kleiner Regenbogen aus dem Wok und das ist exakt der Moment in dem die fermentierten Regenbogenfische untergerührt werden müssen.

Sobald sich nun in der ganzen Küche der beißende Geruch nach Fisch breit gemacht hat, die Silberzwiebeln und die Tomaten am Stück unterrühren. Beide sollten beim ersten Kontakt mit der Paste sofort von selbst aufplatzen.

Das Curry nun bei sehr kleiner Flamme für sechs bis sieben Stunden köcheln lassen, da das Fleisch dieser verwöhnten, arroganten und faulen Tiere erfahrungsgemäß sehr, sehr zäh ist.

Wenn das Fleisch nun einigermaßen weich geworden ist, die Kichererbsen, die Feuerbohnen sowie den Mangold unterrühren und das Curry dann für eine weitere Stunde köcheln lassen.

Schließlich das fertige Curry in feuerfeste Schüssel geben, mit jeweils zwei Mimosenblättern dekorieren und heiß servieren.

Guten Appetit und einen schönen April!

Dann mach doch ein schickes Bild von deiner Kreation und poste es auf Instagram mit dem Hashtag #derReiskoch und erwähne meinen Account @der.reiskoch. Ich bin schon sehr gespannt auf dein Bild!