Leckeres kreolisches Jambalaya
Deftiges Reisgericht aus dem Süden der USA
Am vergangen Sonntag konnten wir, nachdem die Ausgangssperre in Karlsruhe nun endlich wieder aufgehoben ist, mit Fischi zusammen endlich mal wieder vernünftig kochen. Dieser hat nicht nur eine Rezeptidee mitgebracht, sondern auch die meisten Zutaten, den Rest habe ich besorgt.
Fischi hatte irgendwo im Internet einen Artikel gelesen der den Bogen von weltweit ausgefallenem Karneval über New Orleans zum kreolischen Reisgericht Jambalaya spannte und wollte dieses einmal ausprobieren. Ich bin vorher auch schon des Öfteren über dieses Südstaaten-Gericht mit spanischen, französischen und afrikanischen Wurzeln sowie vielen karibischen Gewürzen gestoßen und war sofort dabei.
Bei der Recherche zu diesem Gericht haben wir gelernt das es in der kreolischen und der cajunischen Küche die sogenannte “Holy Trinity” gibt auf der auch das Jambalaya basiert. Diese setzt sich zusammen aus Zwiebeln, Stangensellerie sowie grünen Paprikaschoten.
Außerdem erfuhren wir das man kreolisches und cajunischen Jambalya dadurch unterscheiden kann das bei der kreolischen Variante Tomaten verwendet werden und bei der cajunischen nicht. Wir haben uns für die erste Variante mit Tomaten entschieden.
Da es bei uns keine Andouille gibt, wie die typische französischstämmige Wurst heißt, die für eine Jambalaya verwendet wird, haben wir diese durch Sucuk vom türkischen Metzger ersetzt. Den Rest der Zutaten hatten wir aber beisammen und haben diese lediglich noch um eine karibische Scotch Bonnet Chilischote ergänzt.
Wichtig ist beim Jambalaya wohl, dass man sich an die Reihenfolge der Zubereitung hält und einige Dinge nacheinander macht, was das Ganze etwas zeitaufwendig macht. Der Aufwand lohnt sich aber auf jeden Fall, denn das Ergebnis war sehr ein sehr leckeres Wohlfühlessen, das wir auch zu dritt ratzeputz leergegessen haben.
Ticket für eine Weltreise
Nachdem wir das Jambalaya leergegessen hatten, fiel mir ein, dass mich Volker von
Das Thema für diese monatlich stattfindende Aktion lautet im Februar
Zutaten für vier Personen
- 450g argentinische Rotgarnelen (TK)
- eine halbe Hähnchenbrust (ca. 250g)
- ein Stück Sucuk (oder vergleichbare Wurst) (ca. 150g)
- 3 kleine grüne Paprika
- 3 Stangen Sellerie
- zwei Zwiebeln
- drei Zehen Knoblauch
- 2 Cayenne Chilischoten
- eine kleine Jalapeño Chilischote
- eine Scotch Bonnet Chilischote
- ein Dose gestückelte Tomaten (400g)
- 2 Tassen Basmatireis
- 700ml Hühnerbrühe
- 10
schwarze Pfefferkörner* - 1 ½ TL
Kreuzkümmelsamen* - 1 ½ TL getrockneter Oregano
- 1 TL getrockneter Thymian
- drei Teelöffel edelsüßes Paprikapluver
- ein Teelöffel Pimentón
- 2 Lorbeerblätter
- grobes Meersalz
- 4 EL Pflanzenöl
Zubereitung
Zuerst sollten die Garnelen langsam aufgetaut werden. Das geht am einfachsten, wenn man sie einige Stunden vor der Zubereitung des Jambalayas vom Tiefkühlschrank in den Kühlschrank umsiedelt. Auch die Hühnerbrühe kann man schon vor allen anderen Zutaten vorbereiten.
Auch die weiteren Zutaten bereiten wir am besten schon alle am Anfang vor, dann geht es später einfacher von der Hand. Hierzu die Sucuk häuten, in Scheiben schneiden und diese dann vierteln. Danach die Hähnchenbrust abwaschen, trocken tupfen und in etwa zwei Zentimeter große Würfel schneiden.
Als Nächstes die Zwiebeln sowie die Knoblauchzehen schälen und beides in feine Scheiben schneiden. Dann den Sellerie und die grünen Paprikaschoten würfeln. Danach noch sämtliche Chilischoten in kleine Stücke schneiden. Schließlich die Pfefferkörner und die Kreuzkümmelsamen im Mörser zu einem Pulver zerstoßen.
Nun das Pflanzenöl in einem großen Topf erhitzen und die Sucuk darin goldbraun anbraten. Die Wurst dann herausnehmen und dafür die gewürfelte Hähnchenbrust anbraten bis sie sich vollständig verfärbt hat und leicht angebräunt ist.
Dann das Fleisch durch die Zwiebeln und den Sellerie ersetzen, die Hitze etwas reduzieren und die Zwiebeln glasig werden lassen. Nun die grünen Paprikaschoten hinzugeben und auch diese einige Minuten anbraten. Diese sollten jedoch nicht braun werden und auf keinen Fall anbrennen, da sie sonst zu bitter werden.
Jetzt den Knoblauch hinzugeben und ganz kurz mitbraten lassen. Dann das zerstoßene Kreuzkümmel-Pfeffer-Pulver, etwas Salz, den Oregano, den Thymian, die Lorbeerblätter sowie die beiden Sorten Paprikapulver zum Gemüse geben, alles gut verrühren und kurz weiterbraten lassen.
Danach das Fleisch und die Sucuk unterrühren. Dann den Reis hinzugeben, das Ganze mit der Hühnerbrühe aufgießen und für zehn Minuten köcheln lassen. Nach Ablauf der zehn Minuten die Tomaten sowie die klein geschnittenen Chilischoten hinzugeben und das Jambalaya nochmals zehn Minuten mit Deckel köcheln lassen.
Wenn der Reis dann weich ist, die Garnelen unterrühren und diese im Reis garen lassen. Das fertige Jambalaya dann dampfend heiß servieren.