Gebratener Reis nach Sichuan Art
Scharfe vegetarische Resteverwertung
Wo viel Reis gekocht wird, gibt es auch oft Reisreste, so auch bei uns zu Hause. Die leckerste Art, um diese Reste zu verwerten, ist sicherlich daraus gebratenen Reis zu machen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass gebratener Reis in fast jedem asiatischen Land ein häufig anzutreffendes Gericht ist. Da bildet auch die chinesische Provinz Sichuan keine Ausnahme. Heute möchte ich dir ein Rezept für gebratenen Reis aus dieser Region, also nach Sichuan Art, vorstellen.
Zutaten für 2-3 Personen
- etwa 500g gekochter
Jasminreis* - 2 Karotten
- eine Knoblauchzehe
- 2cm Ingwer
- 1-2
Thai-Chilis - 2
Frühlingszwiebeln - 2 EL
helle Sojasoße* - 2 EL Wasser
- 1-2 EL
Toban Djan* (Chili-Bohnen-Paste) - 1 EL
Sesamöl* - 2 EL Pflanzenöl
Zubereitung
Solltest du keinen übrigen Reis vom Vortag haben, kannst du für dieses Gericht natürlich auch Reis frisch kochen. Das solltest du aber einige Stunden vor der eigentlichen Zubereitung tun, denn der Reis sollte möglichst komplett abgekühlt sein, wenn er für gebratenen Reis verwendet wird.
Wie bei allen Wokgerichten ist auch hier die Vorbereitung alles. Wir beginnen daher damit, die Karotten zu schälen und diese zu halbieren, um sie dann für zwei bis drei Minuten in kochendem Wasser zu blanchieren und dann mit kaltem Wasser abzuschrecken. So sind sie später beim Abraten nicht mehr ganz hart, verlieren aber trotzdem nicht ihren Biss.
Während die Karotten abkühlen, schälen wir zuerst den Knoblauch sowie den Ingwer und schneiden beides danach in kleine Stücke. Danach die Chilis von ihren Stängeln befreien und diese in schmale Ringe schneiden. Schließlich noch die festen Teile der Frühlingszwiebeln in kleine, abgeschrägte Stücke und das Grünzeug in schmale Ringe schneiden, beides getrennt voneinander bereithalten.
Als Nächstes die abgekühlten Karotten in kleine Würfel schneiden und zu guter letzt noch die Sojasoße zu gleichen Anteilen mit Wasser verdünnen. Nun ist alles bereit und wir können mit dem Woken starten.
Das Pflanzenöl im Wok oder einer großen Pfanne erhitzen und darin den Knoblauch, den Ingwer und die Chilis anbraten bis alles duftet. Dann die Toban Djan Paste hinzugeben und auch diese für etwa eine halbe Minute anbraten. Es folgen die weißen Teile der Frühlingszwiebeln, die ebenfalls kurz angebraten werden.
Dann wird es Zeit für den Headliner die Bühne zu betreten, sprich der Reis kommt in den Wok. Diesen mit den schon darin befindlichen Zutaten vermischen und dann anbraten. Hierbei darauf achten, dass sich keine Klümpchen bilden, Reis der zusammenklebt daher mit dem Bratenwender flachklopfen. Der Reis soll fluffig sein.
Nach etwa zwei Minuten auch die Karottenwürfel in den Wok geben, nochmals alles gut vermengen und das Ganze für zwei weitere Minuten anbraten. Als Nächstes den Reis mit der verdünnten Sojasoße ablöschen und die Hitze etwas reduzieren. Der Reis ist fertig, sobald er die Flüssigkeit aufgesaugt hat und eine gleichmäßige, rote Färbung angenommen hat.
Den gebratenen Reis nach Sichuan Art dann dampfend heiß auf Teller verteilen, ich presse ihn dafür gerne in eine kleine Schüssel und stürze ihn dann. Den Reis schließlich noch mit den grünen Frühlingszwiebeln bestreuen und mit etwas Sesamöl beträufeln. Kein Muss, aber immer lecker, ist dazu ein Spiegelei als Beilage.