Zu Besuch bei Anders auf dem Turmberg
Edel Speisen in Durlach
Vor ein paar Wochen haben wir es uns mit
Wir waren zu sechst, hatten schon im Vorfeld ein Wildmenü mit fünf Gängen bestellt und waren schon sehr gespannt, was uns erwartet. In dem modern und schlicht gestyltem Restaurant wurden wir freundlich empfangen und zu unserem Tisch geführt. Wir waren erstaunt, wie gut besucht das Restaurant an einem Montag Abend war. Es empfiehlt sich wohl auch ohne Menü vorher einen Tisch zu reservieren. Trotz der vielen Gäste empfing uns aber eine ruhige, entspannte und gemütliche Atmosphäre.
Nach einem Aperitif der mit gerösteten Nüssen begleitet wurde, ließen wir uns zum Menü einen Wein empfehlen. Die Wahl fiel auf einen 2014er Syrah aus dem Weingut Oliver Zeter in der Pfalz, im Anders wird also nicht nur bei den Speisen auf Regionalität geachtet. Der Wein erwies sich als sehr gut, begleite das Menü hervorragend und es blieb auch nicht bei einer Flasche.
Dann wurde uns auch schon das Menü kredenzt, das Dank einem deftigen und einem süßen Gruß aus der Küche sogar aus sieben Gängen bestand. Jeder Gang wurde uns vom aufmerksamen Personal vorgestellt und erläutert. Das Thema “Wild” wurde hierbei auf leckere und kreative Art umgesetzt. Die einzelnen Gänge waren dabei nicht besonders groß, waren aber in der Summe genau richtig um am Ende satt aber nicht übersättigt zu sein.
Das Menü wurde mit dem bereits erwähnten Gruß aus der Küche eingeläutet, der auf Servierlöffeln serviert wurde. Daraufhin gab es eine Wild Terrine mit karamellisierten Birnen und Salat, gefolgt von einem indisch angehauchten Curry vom Kaninchen. Der nächste Gang war eine große Ravioli in einer kräftigen Wildessenz. Danach gab es zu unsere Überraschung mit einem vom Gin beschwipsten Zitronensorbet einen süßen Zwischengang um die Vorfreude auf die Hauptspeise zu steigern. Die Hauptspeise selbst war dann rosazart gebratener Rehrücken mit Kartoffelnocken und zweierlei Soßen. Eine weitere Überraschung war der in einer Pfanne servierte süße Abschiedsgruß aus der Küche. Was aussah wie ein Spiegelei war in Wirklichkeit eine süße Creme mit Fruchtkonfitüre und schwarzem Sesam. Den krönenden Abschluss bildete ein Dessertteller aus Eis mit Beeren und Baiser.
Nach diesem gemütlich und leckerem Abend mit toller Aussicht auf Karlruhe gingen wir satt und glücklich nach Hause. Der Besuch im Anders auf dem Turmberg hat sich auf jeden Fall gelohnt, wenn auch er Spuren im Geldbeutel hinterließ. Das Verhältnis von Preis zu Speisen, Wein und Service war aber durchaus angemessen.
Danke Natze für die Bilder.