Thailändisches Restaurant Chez Saly
Entspanntes Essen in Brüssel
Nachdem wir uns den ganzen Nachmittag Jugendstilhäuser in angeschaut haben und auch zwei davon besichtigt haben, sind Anne und ich am frühen Abend im “Brussels Beer Project Taproom” im Brüsseler Stadtteil Ixelles gelandet. Dort haben wir nicht nur tolle Biere ausprobiert, sondern auch Pläne für das Abendessen geschmiedet.
Da wir die ersten beiden Abende in Brüssel Meeresfrüchte in der dafür bekannten “Rue des Bouchers” in der Altstadt hatten, stand uns an unserem dritten Abend in der belgischen Hauptstadt schon wieder der Sinn nach asiatischen Essen.
Da wir auf unserem Weg zu der Carftbeerbrauerei schon einige japanische Restaurants passiert hatten, schauten wir im Internet nach deren Bewertungen und entdeckten in drei Minuten Fußweg auch ein thailändisches Restaurant, das nett aussah, in einer dreiviertel Stunde öffnen würde und gute Bewertungen hatte.
Ein Bier später standen wir dann nach einem kurzen Fußmarsch vor dem unscheinbaren Eingang des Thai Restaurants “Chez Saly” und wagten unser Glück, an einem Samstagabend ohne Reservierung einen Platz zu bekommen. Dies stellte sich als kein Problem heraus und so konnten wir in dem gemütlichen Hinterhof Platznehmen, den wir schon im Internet gesehen hatten.
Neben uns hatte das Restaurant auch schon ein paar andere Gäste, die alle im Hof saßen, während der Innenraum leer blieb. Was bei dem tollen Wetter nicht weiter verwunderlich war. Aus der an den Hof grenzenden Küche duftete es bereits einladend und man konnte immer mal wieder den Feuerschein eines Woks aufblitzen sehen.
Kurz nach dem wir saßen, bekamen wir auch die übersichtliche Speisekarte präsentiert. Diese war zwar auf Französisch, aber das klappt bei Essen recht gut und außerdem standen die thailändischen Namen bei den Gerichten, was zumindest mit die Auswahl erleichterte.
Wir entschieden uns zum Start für Khanom Djib und einen gemischten Vorspeisenteller und wählten dann noch ein Panaeng Curry mit Lammfleisch sowie Pad Khi Mao Nuea als Hauptspeisen. Zu letzteren bestellten wir dann noch jeweils eine Portion Reis sowie eine Portion Reisnudeln.
Die Vorspeisen ließen nicht lange auf sich waren. Allerdings mussten wir uns noch kurz gedulden, bis wir sie genießen konnten, denn sie waren frisch zubereitet und noch super heiß. Als sie etwas abgekühlt waren, stellten sie sich darüber hinaus auch noch als sehr lecker heraus.
Nachdem wir den ersten Hunger gestillt hatten, mussten wir nicht lange auf die Hauptspeisen warten, die wir uns, wie auch die Vorspeisen, zuvor teilten. Das Panaeng Curry hatte für meinen Geschmack etwas zu viel Gemüse, war aber ansonsten sehr lecker. Das Pad Khi Mau machte seinem Namen alle Ehre und war das schärfste Gericht dieser Art, das ich bisher außerhalb von Thailand gegessen habe.
Satt und zufrieden verließen wir dann bald darauf das Restaurant. Beim Begleichen der für Brüssel moderaten Rechnung stolperte ich dann zwar noch kurz über die französischen Zahlen, stellte aber auch fest, dass der Reis und Nudeln dann doch nicht zusätzlich berechnet wurden, obwohl sie separat auf der Karte standen.