Pekingente im Restaurant King Seng
Chinesisches Menü in der Südstadt
Am vergangenen Freitag waren wir mit unserer
Das Restaurant King Seng existierte gefühlt schon immer, seit ich 2006 in die Südstadt gezogen bin, nach eigenen Angaben auf der Homepage aber erst seit 2010. Na ja, so kann man von seinen Erinnerungen auch getäuscht werden. Wie auch immer, solange Anne und ich in Karlsruhe wohnten, haben wir es auf jeden Fall nie dort hin geschafft.
Aber Ende letzten Jahres habe ich dem Restaurant nach dem verheerenden Fondue-Abend unserer Foodiegruppe einen ersten Besuch abgestattet, nachdem ich in einem
Hotel in der Nähe übernachtet hatte. Die
Mein Vorschlag traf auf große Zustimmung und so reservierte ich schon bald für acht Personen zweimal die Pekingente, da diese laut Karte für vier Personen gedacht ist. Weil die Zubereitung einer Pekingente sehr aufwändig ist, gibt es sie auch dort nur auf Vorbestellung.
Als wir gegen sieben am Abend im Restaurant eintrafen, waren wir die einzigen Gäste, aber im vorderen Teil des Gastraums war ein großer, runder Tisch mit Drehplatte schon für uns eingedeckt. Dieser war mit bunten Paravents vom Rest des Restaurants abgetrennt. In der Mitte der Drehplatte fanden wir einen kitschigen Deko-Chinakohl vor, der uns laut Google Übersetzer tausendfach Glück bringen sollte.
Überhaupt ist das ganze Restaurant sehr chinesisch-kitschig eingerichtet. Das Interieur wirkt insgesamt etwas altmodisch und auch leicht schmuddelig, was aber wunderbar in die Südstadt passt und darüber hinaus auch eine gewisse Gemütlichkeit ausstrahlt.
Als wir dann bis auf einen Krankheitsfall komplett waren, wurden wir nochmals von der überaus freundlichen Chefin des Hauses begrüßt. Und nachdem wir die Getränke bestellt hatten und diese serviert wurden, ging es dann auch schon mit einer Peking Suppe los, dem ersten der traditionell fünf Gänge bei der Pekingente.
Die Peking Suppe war bereits sehr lecker und machte Lust auf die nachfolgenden Gänge des Menüs. Der nächste Gang in Form eines Salats mit Herbstrollen und gebackenen Wantan war dann ebenfalls sehr üppig, aber ebenfalls lecker.
Darauf folgte die Haut der Ente, die auf Krabbenchips zusammen mit Pfannkuchen, Gurke, Lauch und einer Gewürzsoße sowie einer lustigen Enten-Deko aus Äpfeln serviert wurde. Wie man das Ganze dann in die Pfannkuchen rollt, zeigte uns unsere Gastgeberin.
Danach wurde das eigentliche Hauptgericht serviert, das Fleisch der Pekingente mit Gemüse und Reis. Bei diesem erfreuten wir uns zuerst an den Deko-Booten aus Obst bevor wir uns zwingen mussten es zu essen. Das lag aber in keinster Weise an dem Gericht selbst, denn auch dieses war lecker, sondern an der Tatsache, dass wir eigentlich alle schon mehr als satt waren.
Abgerundet wurde das Menü dann noch mit einem Dessert, welches zum Glück nur aus Obst bestand, denn mehr hätte beim besten Willen nicht mehr reingepasst.
Kugelrund und glücklich verließen wir anschließend das Restaurant. Bevor Anne und ich zum Bahnhof aufbrachen, um zurück nach Freiburg zu fahren, entbrannte dann noch eine kurze Diskussion darüber, ob dies denn nun wirklich original Pekingenten waren oder ob es nicht nur einfache Ente war, die in dem Menü verwendet wurde.
Ich wage das abschließend nicht zu beurteilen und kann nur sagen, dass das komplette Menü sehr lecker und mehr als üppig war und dies bei einem Preis von nicht einmal 25 Euro pro Person.