Pekingente im Restaurant 5 Sterne
Mal wieder was anderes
Am vergangen Freitag waren wir mit unserer
Auch im 5 Sterne gibt es die Pekingente nur auf Vorbestellung mit mindestens zwei Tagen Vorlauf, da deren Zubereitung doch etwas aufwendig ist. Und auch hier wird die Ente in Form eines Fünf-Gänge-Menüs serviert. Doch damit sollen die Vergleiche dann auch enden. Denn während das Niu ein nüchtern eingerichtetes Schnellrestaurant ist, das hauptsächlich zu Mittagszeit frequentiert wird, ist das 5 Sterne Restaurant ein klassisches Chinarestaurant mit viel Holz und auch viel Kitsch, das man eher zum ausgiebigen Abendessen besucht. Obwohl es natürlich auch schon Mittags geöffnet hat.
Unsere reservierter Platz für sieben Personen stellte sich als großer runder Tisch mit Drehscheibe in der Mitte heraus. Das Bestellen ging natürlich sehr schnell, da ja schon klar war, was wir zu essen bekommen werden. So musste die freundliche Bedienung nur unsere Getränkewünsche aufnehme. Erfreulicherweise gibt es Tsingtao Bier, was ich immer gerne zu chinesischem Essen trinke.
Die Getränke standen kaum auf dem Tisch, da ging es auch schon los mit dem ersten Gang, der Entensuppe. Dies war eine schmackhafte, leicht scharfe Suppe mit einer dickflüssigen Brühe. Nach einer kurzen Pause und einer weiteren Runde Getränke ging es dann auch schon weiter im Menü. Es gab zwei Platten mit allerlei frittieren Vorspeisen, wie Wan Tans, kleinen Frühlingsrollen, Chicken Drumsticks und diversem Gemüse. Dazu drei unterschiedliche Soßen, die wir schon von den Dim Sums her kannten.
Nach einer kurzen Pause wurde dann auch der dritte Gang serviert. Zuerst kam ein zugedeckter Bambusdämpfer, dann zwei große Teller mit der Entenhaut und dazu eine Soße, sowie fein geschnittene Gurke und Frühlingszwiebeln. In dem Bambusdämpfer befanden sich die Mandarin-Pfannkuchen, mit denen man die Entenhaut einwickelt. Eine nette Bedienung falte nun geschickt und schnell mit zwei Essstäbchen einen gefüllten Pfannkuchen für jeden von uns. Die Frage ob sie dies auch weiterhin für uns tun würde verneinte sie lachend. Wir waren also auf uns selbst gestellt, aber ich denke wir haben auch recht ansehnliche Pfannkuchen hinbekommen, lecker waren sie auf jeden Fall.
Auch der Hauptgang ließ nicht lange auf sich warten. Nun wurde der Rest der Ente in einer leckeren Soße und gedünstetem Brokkoli serviert. Dazu gab es eine riesige Schüssel dampfenden Reis. Eigentlich schon recht satt waren wir mit Mühe und Not in der Lage die beiden Platten zu putzen. Die Schüssel mit Reis sah jedoch aus, als hätten wir nichts davon gegessen, wofür wir von einer Bedienung auch lachend getadelt wurden.
Ich glaube jeder von uns war froh, dass die darauf folgende Dessert Platte lediglich so etwas leichtes wie eine Auswahl an Früchten trug. Diese waren jedoch sehr schön angerichtet, es gab sogar einen Vogel aus einem Apfel geschnitzt.
Alles in allem war es ein sehr lecker-lustiger Abend, nach dem jeder von uns das 5 Sterne Restaurant mehr als satt verlassen hat. Und das bei einem Einzelpreis von unter zwanzig Euro für ein Menü mit fünf Gängen.