Neue Karte im Yangda Stammhaus

Vielfalt und spannende Spezialitäten

Neue Karte im Yangda Stammhaus

Am Pfingstmontag hatten Anne und ich Hunger, aber unser Kühlschrank war leer, da wir das ganze Wochenende nicht da waren. So verabredeten wir uns mit Fischi zu einem späten Mittagessen im Yangda in der Kaiserstraße um dort uigurisch zu Essen. Den dort wo das erste Yangda Restaurant war, also sozusagen das Stammhaus, gab es eine kleine aber feine Speisekarte mit uigurischen Spezilitäten.

Die Betonung liegt auf “gab”, denn als wir die Speisekarte überreicht bekamen, war diese mindestens dreimal so umfangreich wie bei unserem letzten Besuch und von uigurischem Essen keine Spur mehr. Dafür gab es viele der Gerichte, die wir schon aus den beiden anderen Yangda Restaurants in Dammerstock und im Passagehof kannten. Darüber hinaus noch einige Spezialitäten die es nur in Kaiserstraße gibt.

Da letztere auch sehr spannend klangen, währte unsere Enttäuschung über die fehlenden Laghman Nudeln nur kurz und wir bestellten eifrig. Dabei verletzten wir, da wir uns nicht einigen konnten, die alte Personenanzahl-plus-eins-Regel für chinesisches Essen und bestellten fünf Gerichte. Eines davon sei ja nur ein Salat, betonte Fischi dabei mehrfach.

Von den Spezialitäten bestellten wir die scharfen Flusskrebse und den scharfen Meeresfrüchte Hotpot. Von der normalen Yangda Speisekarte das rotgeschmorte Suppenfleisch vom Rind in brauner Soße, Schälrippchen mit Blütenpfeffersalz und einen Seetang-Salat.

Nach einer kurzen Wartezeit wurden zwei kleine Stövchen aus Metal auf den Tisch gestellt und unsere Spannung stieg an. Kurz darauf wurden die beiden scharfen Spezialitäten serviert und auf den Stövchen platziert. Dazu gab es noch eine Schüssel mit Reis. Beide Gerichte sahen sehr lecker aus, waren gespickt mit getrockneten, roten Chilis und entstammten offensichtlich der Sichuan Küche.

Zum Zerlegen der Flusskrebse wurden Plastikhandschuhe und zusätzliche Servietten gebracht. Das sonstige Besteck und Geschirr bestand in alter Yangda Manier aus Stäbchen und einer kleinem Schale, eben so wie man es auch in China bekommt.

Die beiden Sichuan Gerichte sahen nicht nur toll aus, sondern waren auch sehr lecker. Der Hotpot bestand nicht nur aus Meeresfrüchten, darin fanden sich auch Rindfleisch, Kartoffeln und sogar Wurst. Außerdem noch eine große Anzahl an Sichuan Pfefferkörnern.

Die andere Gerichte wurden nach und nach serviert, bis unser Tisch voll mit Essen stand. Diese Gerichte waren ebenfalls sehr gut und entsprachen der hohen Qualität die man auch sonst von den Yangda Restaurants kennt. Nur mit Mühe schafften wir alle fünf Gerichte, vom Reis hatten wir dabei nur sehr wenig genommen.

Das Yangda Stammhaus stellt somit direkt in der Karlsruher Innenstadt eine gute Alternative zum meist überfüllten Yangda im Passagehof da. Es gab als wir dort waren zwar noch ein paar andere Gäste, aber noch genügend frei Plätze. Und die Spezialitäten lohnen auf jeden Fall einen Besuch im Restaurant auf der Kaiserstraße.

Ich bin jetzt schon gespannt darauf, dort weitere Gerichte von der Spezialitätenkarte auszuprobieren. Bloß wo bekommen wir jetzt uigurische Laghman Nudeln her?

Yangda
Kaiserstraße 114
76133 Karlsruhe
Schild
Schild
Seetang-Salat
Seetang-Salat
Scharfe Flusskrebse
Scharfe Flusskrebse
Rotgeschmortes Rind in brauner Soße
Rotgeschmortes Rind in brauner Soße
Schälrippchen mit Blütenpfeffersalz
Schälrippchen mit Blütenpfeffersalz
Scharfer Meeresfrüchte Hotpot
Scharfer Meeresfrüchte Hotpot
Neue Karte
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