Le Bar à Huîtres: Haute-Mer Restaurant
Und plötzlich am Meer
Dieses Wochenende machen wir es umgekehrt wie vor zwei Wochen, als ich nach Berlin reiste um Anne dort zu treffen, die in Potsdam auf einer Tagung war. Diesmal war ich es, der die letzten beiden Tage auf einer Konferenz - der “React Europe” - in Paris war und sie kam gestern Abend nach.
An dem Wochenende in Paris hatten wir keine großen kulinarischen Pläne wie den
Nachdem wir gestern in unser Hotel eingescheckt hatten, sind wir noch etwas durch die Gegend geschlendert und haben uns den “Place des Vosges” angeschaut. Schon auf dem Weg zu dieser kleinen Parkanlage ist uns ein Restaurant aufgefallen, das auf der Straße einen Verkaufsstand für Meeresfrüchte und Austern hatte.
Auf dem Rückweg sind wir nochmals an der “Bar à Huîtres: Haute-Mer Restaurant” vorbeigekommen und haben einen Blick auf die Karte riskiert, okay schon nicht billig, aber für frische Meeresfrüchte schon in Ordnung. Wir haben uns noch noch kurz Gedanken gemacht, ob wir für so ein Restaurant nicht etwas zu leger gekleidet sind, aber da bat uns der freundliche Empfangschef schon herein.
Und kurz darauf saßen wir in dem recht schicken Restaurant und waren von dem riesigen Angebot auf der Karte erschlagen. Wir entschieden uns einfachheitshalber bald für ein Menü, bei dem zum Auftakt ein Glas Champagner, dann eine große Platte Meeresfrüchte mit Austern, Muscheln, Meeresschnecken, Garnelen sowie Hummer, als Begleitung eine Flasche Weißwein und zum Abschluss ein Dessert enthalten war.
Was mir dann etwas Angst machte, war das Arsenal an Werkzeugen durch das unser normales Besteck ergänzt wurde. Und auch die Aussicht auf 20 Austern, mit denen ich in der Bretagne letztes Jahr schon nicht wirklich Freund geworden war, machten mich etwas mulmig.
Als die große Platte dann mit Hilfe eines Ständers über unserem Tisch thronte waren diese Sorgen aber schon etwas zerstreut. Ich überwand mich dann auch gleich und schnappte mir eine der Austern. Sie war so glibbrig und salzig wie ich sie in Erinnerung hatte, aber schmeckte mir viel besser, als die die ich bisher hatte. Das “Grand Cru” macht hier wohl den Unterschied und so aß ich noch sechs weitere.
Auch der Rest der Platte, vor allem natürlich der Hummer war sehr lecker und der Petit Chaplin passte sehr gut dazu. So hatten wir einen sehr schönen ersten Abend der von einer sehr beschwipsten Crème brûlée abgerundet wurde.
Die Bar à Huîtres gehört zu einer Kette von Gerri Dorr, der in Paris 11 Restaurants betreibt, die sich alle den frischen Meeresfrüchten verschrieben haben.