Koreanisches Restaurant Namu House
Korean BBQ & Hotpot am Europaplatz in Karlsruhe
Am Samstag vor einer Woche fand das erste Treffen unserer
Wir waren diesmal nur zu fünft, deshalb fragte ich zusätzlich auch noch unseren guten Freund Fischi, ob er mitkommen möchte, bevor ich online einen Tisch reservierte*. Ich hatte auf 19:00 Uhr reserviert, bekam aber unter der Woche einen Anruf vom Restaurant mit der freundlichen Anfrage, ob für uns auch 20:00 Uhr möglich sei, sie hätten vorher keinen Tisch mehr für sechs Personen. Der Laden scheint gut zu laufen, eine Reservierung ist daher absolut empfehlenswert.
Und tatsächlich war das Restaurant rappelvoll, als wir um acht dort eintrafen und zu unserem Tisch geführt wurden. Bei diesem fielen uns gleich die beiden in der Tischplatte eingelassenen Brenner für BBQ und Hotpot, sowie die dazugehörigen kupferfarbenen Abzugsrohre auf, die dem ganzen Restaurant eine gewisse Steampunk-Atmosphäre verleihen. In gewisser Hinsicht passt dies auch, den es dampfte an den meisten Tischen ordentlich.
Die Speisekarte ist übersichtlich und wird dominiert von den verschiedenen Korean BBQ und Hotpot Combos. Es gibt aber auch ein paar koreanische Tellergerichte wie zum Beispiel Korean Fried Chicken, Kimchi Jiggae oder Bibimbap. Wir entschieden uns für Hotpot und Tellergerichte, dabei wählten Anne und Isa den “Namu Hotpot” während Fischi und ich uns für den “Army Stew Hotpot” entschieden. Manuel und Jessica bestellten dagegen à la carte. Als Vorspeise bestellten wir noch Mandus, die wir uns teilten.
Die Vorspeisen, Manuels Fried Chicken sowie Jessicas Salat, wurden sehr schnell serviert, während die beiden Hotpot Combos etwas auf sich warten ließen. Doch dies nicht ohne Grund, denn als die beiden Töpfe gebracht wurden, kam dazu jeweils eine üppige Platte mit Fleisch und Fisch sowie zwei weitere mit Gemüse und Nudeln. Dies alles sah nach weit mehr aus als die Auswahl für jeweils zwei Personen, die wir bestellt hatten. Zwei Personen sind übrigens auch die Mindestanzahl für alle Hotpot und Korean-BBQ-Menüs.
Und tatsächlich wurden wir von der sehr freundlichen Bedienung, die uns alle Zutaten erläuterte und erklärte, wie es beim Hotpot vor sich geht, noch gefragt, ob wir noch zwei Essschalen mehr für Manuel und Jessica bräuchten. Das fand ich sehr bemerkenswert, denn in vielen anderen Restaurants dieser Art wird strikt darauf geachtet, dass ja niemand etwas vom Hotpot isst, der etwas anderes bestellt hat. Die beiden lehnten das Angebot jedoch ab, da sie schon satt waren.
Also erfreuten wir übrigen vier uns alleine an der großen Auswahl an Roastbeef, Schweinebauch, Hähnchenbrust, Fischfilet, Garnelen, Oktopus, Enokipilzen im Speckmantel, Tofu, Reiskuchen, grünem Gemüse und Ramennudeln. Dies alles konnten Fischi und ich in unserer Kimchi-Chili-Brühe zubereiten, während der Hotpot von Isa und Anne sogar zwei unterschiedliche Brühen enthielt, einmal eine klare Brühe und dann noch eine mit Kokosmilch, die an eine thailändische Tom Yam erinnerte.
Wir arbeiteten uns genüsslich durch die Platten und verspeisten alles entweder einfach so oder immer mal wieder als Suppe, die wir uns aus den Töpfen schöpften. Zusätzlich hatte jeder von uns noch vier unterschiedliche Soßen zum individuellen Nachwürzen oder auch zum Dippen zur Auswahl, die sich im Teller unter den Essschalen befanden. Ich habe im ersten Satz mit Absicht das Wort “arbeiten” verwendet, denn irgendwann artete das Ganze wirklich in Arbeit aus, die Platten sind einfach sehr großzügig bemessen.
Am Schluss hatte sogar niemand mehr Lust auf eines der drei Desserts von der Karte, was wirklich sehr ungewöhnlich für unsere Gruppe ist. Also machten wir uns bald darauf glücklich und mehr als satt auf den Heimweg. Vorher haben wir natürlich noch bezahlt, was jeder problemlos für sich tun konnte, da man zum Zahlen an die Kasse geht und dort alle Positionen einzeln abgefragt werden.
Ich freue mich auf jeden Fall bereits auf einen weiteren Besuch im Namu House, denn schließlich müssen wir nach den leckeren Hotpots noch irgendwann das BBQ ausprobieren. Schön, dass es nun noch ein koreanisches Restaurant in der Karlsruher Innenstadt gibt.