Indisches Restaurant Athidhi
Sehr gute indisches Küche in der Waldstadt
Am vergangenen Freitag stand einmal mehr das monatliche Treffen unserer
Nach einem kleinen Spaziergang im angenehmen Grün der Waldstadt, das an diesem heißen Tag für eine willkommene Abkühlung sorgte, trafen Anne und ich bereits eine gute Viertelstunde vor Beginn unserer Reservierung im Restaurant ein. Wir konnten jedoch trotzdem schon an einem großen Tisch im stilvoll eingerichteten Gastraum Platz nehmen, wo es schon einladend nach indischen Gewürzen roch.
Eigentlich hofften wir auch darauf, dass wir bereits etwas zu trinken bekommen könnten, da wir beide recht durstig waren. Die freundliche, aber nicht allzu aufmerksame Bedienung wollte aber wohl mit der Bestellung lieber warten, bis unsere sechsköpfige Gruppe komplett ist. Das gab uns wenigstens Zeit, schon einmal die umfangreiche Speisekarte zu studieren.
Als wir dann kurz nach 19:00 Uhr komplett waren, konnten wir dann endlich Getränke bestellen. Zu unserer anfänglichen Irritation sprach die Bedienung, die uns vorher noch auf Deutsch zu unserem Tisch geleitet hatte, nun Englisch mit uns und blieb auch für den Rest des Abends dabei.
Nachdem die anderen auch einen Blick in die Karte geworfen hatten, bestellten wir nach Empfehlung unserer Bedienung als Vorspeise drei unterschiedliche Dosa Varianten. Diese südindischen Pfannkuchen, die es neben anderen südindischen Gerichten nur am Wochenende gibt, waren übrigens auch der Grund dafür, dass wir uns für das Athidhi entschieden hatten. Sind sie doch bei uns eher selten zu bekommen.
Als Haupgerichte wählten wir dann noch Palak Paneer mit Käse und Spinat, Bagara Baingan mit Auberginen und Erdnüssen, eine erfrischende Raita, einen Linsendonut mit Dips namens Sambar Vada, ein Linsen-Daal, Rogan Josh sowie ein Rajasthani Hot Lamb Curry.
Die Dosa ließen nicht lange auf sich warten. Sie wurden zusammen mit jeweils drei unterschiedlichen Dips auf gestanzten Aluplatten serviert, die Manuel sofort an Indien und mich an indische Restaurants in Myanmar erinnerten. Sowohl die Dosa als auch die Dips schmeckten hervorragend und waren laut Manuel, der einzige von uns, der schon einmal in Indien war, genauso wie er sie in Erinnerung hatte.
Auch wenn wir nach den Dosa schon leicht satt waren, folgten kurz darauf die Hauptspeisen. Diese sahen nicht nur lecker aus, sondern überraschten uns auch durch ihre Größe. In vielen anderen indischen Restaurants wirken die Hauptspeisen beim Servieren ja eher klein, entpuppen sich dann aber doch als ausreichend. Hier waren sie jedoch schon fast beängstigend groß, Manuels Daal wurde sogar in einem kleinen Eimerchen serviert.
Doch nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität überraschte uns, denn alle Gerichte schmeckten viel intensiver, als wir es von anderen indischen Restaurants gewohnt waren. Dies ist wahrscheinlich den beworbenen Gewürzen direkt aus Indien zu verdanken. Wie zu erwarten schafften wir nicht alles, aber daran ist man im Athidhi anscheinend gewohnt, denn Behälter zum Mitnehmen wurden uns ungefragt angeboten.
Eine weitere Überraschung gab es dann beim Zahlen. Die Rechnung für sechs Personen lag nach diesem üppigen und hervorragenden Essen mit Getränken und Trinkgeld bei knapp über 200 Euro, sodass wir beim Teilen durch sechs unter 40 Euro pro Nase blieben. Die hohen Freiburger Preise gewohnt, konnte ich so mal nachvollziehen, wie sich unsere Schweizer Freunde fühlen, wenn sie mit uns in Deutschland essen gehen.
Glücklich, satt und zufrieden nahmen wir dann nach einem kurzen Spaziergang die Tram, die uns wieder zurück in die Karlsruher Innenstadt brachte.
76139 Karlsruhe