Emily´s Thaispezialitäten in Knielingen
Für mich eine Neuentdeckung
Über das thailändische Restaurant “Emily´s Thaispezialitäten” in Knielingen wollte ich bereits schreiben seit ich Anfang des Jahres mit Arbeitskollegen mal in der Mittagspause dort war, bin aber leider bisher nie dazu gekommen.
Nun haben Anne und ich bei dem tollen Wetter gestern eine Radtour zum Rhein gemacht und wollten auf dem Heimweg irgendwo einkehren. Ein Blick auf die Karte zeigte uns, dass es bis zu Emily´s nur ein klitzekleiner Umweg war und Anne wollte das Restaurant auf Grund meiner Schwärmerei von ersten Besuch gerne auch ausprobieren.
Als wir angekommen waren, stellten wir mit Freude fest, dass es auch einen Biergarten gibt. Unter freiem Himmel schmeckt thailändisches Essen einfach am allerbesten. Sehr freundlich bedient wurden wir, wie beim ersten Besuch, vom deutschen Chef und vermutlich Ehemann der Namensgeberin Emily.
Wir bestellten neben zwei Singha Bieren, die wir uns nach dem Radeln verdient hatten, erst einmal einen Som Tam Thai als gemeinsame Vorspeise. Als Hauptgericht wählte Anne ein Gaeng Paneng Nuea, also ein Paneng Curry mit Rind und ich Pad Ga Prau Plaa Muek, Tintenfisch mit Gemüse und heiligem Basilikum.
Schon bald stand eine sehr große Portion Papaya-Salat vor uns und wir waren beide begeistert. Dies war sicherlich der beste Som Tam den wir jemals in Deutschland bekommen haben, abgesehen von unseren selbstgemachten. Jetzt waren wir erstens schon fast satt und zweitens sehr neugierig wie die restlichen Speisen sein werden.
Auch die Hauptgerichte ließen nicht lange auf sich warten und so standen dann nochmals zwei sehr große Portionen vor uns, die sich wunderbar hinter dem Som Tam einreihten. Sie waren beide sehr, sehr lecker und das deckte sich auch exakt mit meiner Erinnerung von Januar.
Als wir papp satt und glücklich bezahlen wollten wurden wir noch nach einem Uozo gefragt, den wir dankend annahmen. Ouzo ist jetzt natürlich kein thailändisches Getränk, aber ich bin froh das es kein “Thai Whiskey” war, der schmeckt mir hier zu Hause überhaupt nicht.
Dies war sicherlich nicht der letzte Abstecher nach dem Radeln und Notfalls gibt es auch direkt eine Tram Haltestelle vor der Tür und einen großen Parkplatz hinter dem Gebäude.
Was mir bei Emily´s sehr gut gefällt ist, dass die Gerichte sehr authentisch sind. So wird zum Beispiel beim Pad Ga Prau nicht am heiligen Basilikum gespart, immerhin der Namensgeber des Gerichtes. In vielen anderen Thai Restaurants findet man in den Pad Ga Prau Gerichten fast gar keinen. Das schmeckt man dann natürlich, denn eigentlich ist es ohne Ga Prau einfach ein anderes Gericht.
Auch auf Sonderwünsche wird eingegangen, so hat mein Arbeitskollege Stephan beim ersten Besuch auf Nachfrage ein perfektes Thai Spiegelei, also ein Khai Dao, zu seinem Essen bekommen.
Neben dem Biergarten gibt es als Besonderheit auch einen Lieferservice und einen angeschlossen Pub der um 21:00 Uhr öffnet und bis spät in die Nacht geöffnet hat. Nach Aussagen des Chefs bekommt in dem Pub auch Nachts noch etwas zu Essen, so lange jemand da ist der kochen kann.