Chanthaburi Restaurant Sairung
Tolle thailändische Küche in Basel
Am gestrigen Freitag waren wir das erste Mal seit dem Ausbruch der Pandemie wieder auf einem Live-Konzert. Carsten Meyer aka Erobique spielte in der Kaserne in Basel und ihn wollten wir unbedingt mal wieder erleben. Dies war nicht nur die Gelegenheit, um Annes Schwester Valerie und ihren Freund Julius in Basel zu besuchen, sondern vor dem Konzert mit den beiden essen zu gehen.
Valerie hatte uns bereits einige Tage vorher mehrere Landesküchen zur Auswahl gestellt und irgendwie haben wir uns für die thailändisch Küche entschieden, was sie wahrscheinlich auch wenig verwundert haben dürfte. So reservierte sie für uns vier einen Tisch im “Chanthaburi Restaurant Sairung” im Matthäus-Viertel unweit der Kaserne, wo ja auch später das Konzert stattfand.
Das Restaurant wird seit 2005 von der thailändischen Köchin Sairung Suksamran und ihrem Mann betrieben. Diese stammt ursprünglich aus der thailändischen Provinz Chanthaburi und möchte ihren Gästen die Küche dieser Gegend Thailands näherbringen, die laut Vorwort in der Speisekarte als “Paradies im Paradies” bekannt ist.
Um vor dem Konzert genug Zeit zu haben, hatte Valerie bereits auf 18:00 Uhr reserviert. Zu dieser Uhrzeit befanden sich in den verwinkelten, aber gemütlichen, Gasträumen und dem schönen Innenhof nur wenige Gäste und so hatten wir noch freie Platzwahl. Wir entschieden uns für einen Tisch im Innenhof, auch wenn es gar nicht mehr so warm war. Der Hof und das Restaurant füllten sich danach jedoch sehr schnell, eine Reservierung scheint hier auf jeden Fall angebracht.
Sobald wir uns gesetzt hatten, brachte uns die sehr freundliche Bedienung die Speisekarte und nahm unsere Getränkebestellung auf. Das Menü ist eher überschaubar, birgt aber viele Gerichte, die man bei uns doch eher selten in Restaurants findet. Es gibt jedoch auch bekannte Klassiker wie Som Tam, Pad Thai oder grünes Curry.
Damit alle von möglichst vielen Gerichten probieren konnten und weil es so einfach mehr Spaß macht, bestellten wir zusammen drei Vorspeisen, drei Hauptgerichte und dazu zwei Portionen Jasminreis. Nur beim Dessert bestellte jeder für sich.
Als Vorspeisen wählten wir Fisch-Cakes (Thod Man Plaa), Fischsalat mit Zitronengras und Erdnuss-Sauce (Phla Plaa) sowie den Crevettensalat “Chanthaburi” mit Koriander (Gung Sot Chae Nam Plaa). Thod Man Plaa findet man ja immer mal wieder auf Speisekarten, aber einen Phla Salat mit Fisch und den Salat mit rohen Garnelen hatten wir noch nie in einem hiesigen Restaurant.
Bei den Hauptgerichten fiel unsere Wahl auf marinierte Pouletbrust in Pandanblättern (Gai Hor Bai Toey), Lammhuft “Chanthaburi” mit jungem Pfeffer und Zitronenblättern (Nuea Gae Phad Phrik Thai On) sowie Riesencrevetten im Topf mit Glasnudeln, Ingwer und Speck (Gung Ob Wun Sen).
Alle Gerichte waren sehr lecker und spannend. Und auch wenn wir uns anfangs etwas Sorgen darüber machten, ob wir alle davon satt werden würden, musste niemand hungrig bleiben. Die Anderen hatten zum Dessert dann noch Thai-Mango und Sticky Rice (Khao Niau Ma Muang) sowie einen Mai Thai. Ich, als Mensch ohne Dessert-Magen, beließ es bei einem Mai Thai, durfte aber von Annes Dessert eine Kleinigkeit naschen.
So konnten wir uns vom Chanthaburi Restaurant Sairung aus gut gestärkt und glücklich auf dem Weg zum Konzert machen. Preislich bewegt sich das Ganze übrigens im normalen Schweizer Rahmen für Restaurants, dem deutschen Geldbeutel tut das natürlich trotzdem etwas weh. Die Qualität sowie die Ausgefallenheit der Speisen und der wirklich tolle Service waren es uns aber trotzdem wert.