Phed Mark in Bangkok
Scharfes Pad Ga Prau von Mark Wiens
Der bekannte
Der Name “Phed Mark” (เผ็ดมาร์ค) ist dabei ein Wortspiel aus dem thailändischen Wort “Phed”, was “scharf” bedeutet und dem Vornamen von Mark Wiens. Es kann aber auch als “Phed Mak” (เผ็ดมาก) ausgesprochen werden, was dann “sehr scharf” bedeutet und zu Mark Wiens’ Art zu Essen passt.
Inwieweit Mark Wiens wirklich in den Betrieb des Restaurants involviert ist, oder ob er nur Namenspatron und Chili-Idol ist, kann ich nicht beurteilen. Klar war jedoch für mich, als alten Pad-Kra-Pao-Junkie, dass ich das Restaurant besuchen werde, sobald ich mal wieder in Bangkok bin. Im November war es jetzt so weit und so statte ich Phed Mark am Nachmittag meines ersten Tages in Bangkok einen Besuch ab.
Das Restaurant liegt praktischerweise in der Nähe der BTS Skytrain Station Ekkamai und so konnte ich, nachdem ich shoppen war, von der Siam Station aus direkt dorthin fahren. Das Restaurant liegt an einer Ecke der vielbefahrenen Sukhumvit Road und einer kleinen Nebenstrasse und ist kleiner, als ich dachte. Der Gastraum besteht lediglich aus einem großen Tisch, einer Theke an der Fensterfront und dem Tresen, an dem die Bestellungen entgegen genommen werden.
Die Speisekarte hängt hinter dem Tresen und ist, wie in einem reinen Pad Ga Prau Restaurant nicht anders zu erwarten, recht übersichtlich. Ich hatte die Wahl zwischen Vegetarisch mit Tofu und Pilzen, acht verschiedenen Fleischsorten sowie Tintenfisch. Diese Pad Ga Prau Varianten gibt es dann in den Schärfestufen eins bis fünf und dann gibt es noch die Option ein zweites Spiegelei dazu zu bekommen.
Ich entschied mich für das Pad Ga Prau mit Wasserbüffel, dem neuesten Gericht auf der Karte, und nahm an dem großen Tisch platz, der komplett leer war. Bezüglich der Schärfe hatte ich die mittlere Stufe “Less Spicy” gewählt. Das hört sich harmlos an, aber wer schon des Öfteren Videos von Mark Wiens gesehen hat, versteht vielleicht meine zögerliche Vorsicht.
Während ich freudig auf mein Essen wartete, betrat eine vierköpfige geführte Foodtour (so etwas muss ich unbedingt mal machen) das Restaurant und bestellte durchweg Schärfestufe vier. Danach kam noch ein junges thailändischen Paar, er bestellte auch Schärfegrad vier und sie sogar fünf. Da setzte bei mir schon wieder diese irrationale Gefühlsmischung aus Neid, Kampfgeist und Scham ein, die mich immer einholt, wenn andere Leute schärfer essen als ich.
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, kam aber zum Glück schon mein Essen. Eine wunderschöne Portion Pad Ga Prau stand nun vor mir, gekrönt von einem der schönsten Spiegeleier, die ich je gesehen habe. Außerdem sah ich einige ganze Chilis hervorblitzen und da setzte auch wieder die Vernunft ein und sagte mir, dass meine Vorsicht schon berechtigt sei. Obendrein könnte ich ja jederzeit mit dem Prik Nam Plaa nachwürzen, welches in einer großen Schüssel auf dem Tisch stand.
Mein mittelscharfes Pad Ga Prau war dann auch wirklich lecker und von der Schärfe her genau richtig. Stufe vier wäre wahrscheinlich auch noch gegangen, obwohl ich hörte, wie die geführte Foodtour ganz schön japste und einer sogar einen heftigen Schluckauf bekam. Die Thailänderin mit der Stufe fünf wiederum, genoß ihr essen und bediente sich noch regelmäßig aus der Prik Nam Pla Schüssel. Um dann zwischendurch wieder ihren kleinen Babybauch zu streicheln, denn ich erst wahrgenommen hatte, als sich die beiden zu mir an den Tisch setzten.
Alles in allem hat sich der Besuch bei Phed Mark gelohnt, denn das Pad Ga Prau war wirklich gut, auch wenn mich die Schärfe in der darauffolgenden Nacht doch noch einholte. Die Preise dort sind in Vergleich zu anderen Restaurants und Garküchen ganz schön gepfeffert, aber da bezahlt man wahrscheinlich auch für den Namen Mark Wiens etwas mit.
Merchandising und Werbevideo
Im Restaurant kannst du auch kleine Merch Artikel wie Aufkleber sowie sehr coole Pad Ga Prau Socken in rot oder Phed Mark Socken in gelb erwerben.
Und hier noch ein kleines Werbevideo für das Restaurant, dass damals wohl noch kleiner und an einem anderen Ort war.