Mhu Kratha Restaurant in Phetchaburi
Hotpot am letzten Abend
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Phetchaburi ist, obwohl es nur noch knapp hundert Kilometer von der Landeshauptstadt Bangkok entfernt liegt, touristisch sehr wenig erschlossen. Das ist sehr verwunderlich ist, da die Kleinstadt für ihre Größe sehr viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.
Nachdem wir eineinhalb Tage lang die diversen Tempel, Paläste und Höhlen der Stadt mit zwei alten, klapprigen Fahrrädern erkundet hatten, wollten wir an unserem letzten Abend in Phetchaburi essen gehen. Auf dem Rückweg zu unserem Guesthouse hatten wir an einer großen Ausfallstraße ein Mhu Kratha Restaurant entdeckt und erkoren das als Ziel aus, denn einmal Mhu Kratha gehört für uns einfach zu jeder Thailand Reise dazu.
Das Restaurant heißt schlichter Weise einfach “Mhu Kratha” und bietet einige überdachte Tische sowie eine größere Anzahl von Tischen im Freien. Als wir gegen 19:00 Uhr dort eintrafen waren die meisten Tische bereits besetzt, aber an einem wurde gerade abgeräumt und so nahmen wir nach kurzem Warten dort Platz.
Kurz darauf brachte uns die Bedienung, die kein Englisch sprach die thailändische Speisekarte. Auf dieser identifizierten wir mit Hilfe von Google Translate eine kleine Auswahl an Mhu Kratha Menüs und bestellten die “Schweineplatte mit Schweinbauch” und dazu eine große Flasche Leo.
Während wir warteten, konnten wir beobachten, wie in einer kleinen Hütte neben dem Restaurant die Mhu Kratha Grills befeuert wurden. Unter massiven Funkenflug wurden dort wahre Höhlenfeuer entzündet und eines davon kurz darauf an unseren Tisch gebracht. Man konnte die Hitze in dem Grill förmlich spüren und als wir dann kurz darauf das Fleisch, das Gemüse und der Brühe serviert bekamen, konnten wir direkt loslegen.
Als wir das Fett auf die Grillplatte legten, schmolz dieses einfach dahin und als wir die Brühe in das Becken des Mhu Kratha Grills gaben, dampfte es gewaltig. Ich dachte erst, wir würden uns besonders doof anstellen, aber an anderen Tischen dampfte es ähnlich. Und es war ja auch egal, denn wir saßen ja im Freien.
Neben dem Fleisch gab es eine zweite Platte mit Nudeln, Pilzen etwas Gemüse und viel Grünzeug sowie eine große Kanne mit einer scharfen Suki Soße. Die ersten dünnen Scheiben Fleisch waren dank der großen Hitze sehr schnell durch und wir konnten auch sehr bald mit der Suppe starten da die Brühe sehr schnell anfing zu kochen.
Und so leerten wir nach und nach die beiden Platten und löffelten zwischendurch immer wieder leckere Suppe. Beides würzten wir mit der scharfen Suki Soße und löschten die Schärfe wiederum mit dem Bier, dem schnell ein zweites folgte. Ein schöner Abschluss für unseren Besuch in Phethaburi.
76000 Ban Kum, Phetchaburi
Thailand