Die beiden Märkte in Trang
Günstiges Essen im Regen
Der tropische Sturm Pabuk traf an diesem Morgen die Ostküste Thailands in zum Glück abgeschwächter Form. Er war ein ganzes Stück weiter im Süden als erwartet auf Land getroffen. Am stärksten hat es die Stadt und gleichnamige Provinz Nakhon Si Thammarat erwischt. Hier wurden jedoch im Vorfeld hunderte Menschen evakuiert, so dass es glücklicherweise nur ein paar Verletzte gab. Dafür wurden etliche Bäume entwurzelt und die Stromversorgung brach stellenweiße zusammen. Im 150km entfernten Trang merkten wir von alledem nichts, außer dass es zu starken Niederschlägen kam und es ungewohnt stark abkühlte.
Dies führte dazu, dass wir, abgesehen von einem kurzen Spaziergang, die meiste Zeit des Tages im Hotel verbrachten. Als wir am Abend langsam Hunger bekamen, regnete es zwar immer noch leicht, dies sollte uns aber nicht davon abhalten zwei Highlights der Kleinstadt zu besuchen. In Trang gibt es nämlich gleich zwei Nightfoodmarkets, einer befindet sich am Bahnhof fund der zweite am Rathaus. Der letztere wird Center Point Food Market genannt und ist deutlich größer als sein Gegenstück am Bahnhof. Beide Märkte finden täglich statt und so wurden auch an diesem Tag, dem Regen zum Trotz, kurz vor Einbruch der Dunkelheit Garküchen und Stände aufgebaut.
Markt am Bahnhof
Zuerst besuchten wir den Markt am Bahnhof, der sich unweit unseres Hotel befand. Dieser besteht im Prinzip aus einer einzelnen Reihe von Ständen. An diesen werden allerlei kleine Leckereien angefangen bei Fleischspießen über Rotis bis hin zu Fruchtsäften und diverse Desserts feilgeboten. Fast alle Stände preisen ihre Waren auch auf Englisch an, was das Einkaufen dort sehr einfach macht. Bei dem Regenwetter waren wir jedoch fast die einzigen Besucher. Nach einmal hoch und runter laufen hatten wir auch alles gesehen, ein paar Dinge probiert und waren bereit dem größeren Center Point Food Market einen Besuch abzustatten.
Center Point Food Market
Auf dem Weg zum Center Point Food Market wurde aus dem leichten Nieselregen aber eine ernsthafterer Regen und als wir am Rathaus ankamen war auch auf diesem Markt nicht besonders viel los. Die lichten Reihen dort wiesen deutliche Lücken von Ständen und Garküchen auf. Diese waren bereits abgebaut, oder bei dem Wetter vielleicht erst gar nicht aufbaut, worden. Verhungern mussten wir und die anderen, vornehmlich thailändischen, Besucher des Marktes aber keines Wegs. Es gab immer noch leckere Dinge wie Gai Yang, Currys und allerlei andere vorgekochte Gerichte oder auch einfach frisches Gemüse zum mitnehmen.
Von der Möglichkeit des Mitnehmens machten wir auch gebrauch und trugen unsere eingekauften Speisen durch den Regen ins Hotel um diese dort im Schutz des Vordachs auf der Terrasse genießen zu können. So nahm ich mir ein paar Fleischspieße und eine Portion Pad Ga Prau Mhu samt Spiegelei mit.
Beim Wetter steckt man nicht drin, aber trotzdem finde ich es sehr Schade, das es geregnet hat. Den an einem schönerem Tag wäre auf beiden Märkten sicherlich mehr Betrieb und es gäbe mehr zu sehen und auszuprobieren.