Die beiden Foodmärkte in Chumphon

Ankunft in Chumphon

Nach einer Woche Entspannung pur auf der Insel Ko Pha Ngan sind wir von dort aus per Schiff nach Chumphon gereist. Diese Stadt liegt im Isthmus von Kra, einer Landenge, welche die malaiische Halbinsel mit dem asiatischen Kontinent verbindet. Hier beträgt die Distanz zwischen der westlichen Andamanensee und dem östlichen Golf von Thailand lediglich 44 Kilometer.

Die Hauptstadt Chumphon der gleichnamigen Provinz liegt jedoch etwa sieben Kilometer von der Golfküste entfernt und so mussten wir diese letzte Etappe mit einem quälend langsamen Bus zurücklegend, dessen beste Jahre schon lange zurücklagen. So war es schon recht spät als wir dort ankamen und unser vorgebuchtes Hotelzimmer beziehen konnten.

Ob der fortgeschrittenen Uhrzeit und der Tatsache, dass wir heute nur gefrühstückt hatten, stellte sich dann schon bald die Frage nach dem Abendessen. Wir hatten auf dem Weg vom Bahnhof, wo uns der Bus abgesetzt hatte, keine Restaurants gesehen. Allgemein schien Chumpon wenig touristisch zu sein. Ein kurzer Blick ins Internet offenbarte, dass es wohl schon einige gute Restaurants gibt, diese allerdings alle nicht fußläufig erreichbar waren.

So entschieden wir uns erst einmal den lokalen Nightfoodmarket ausfindig zu machen, den es eigentlich in jeder thailändischen Stadt gibt. Unser Reiseführer verriet uns, dass es in Chumphon sogar zwei Foodmärkte gibt und dass diese beide nicht weit entfernt von unserem Hotel lagen. Und so machten wir uns auf den Weg.

Nightfoodmarket am Bahnhof

Den ersten und kleineren Markt, beziehungsweise dessen Vorbereitungen, hatten wir bereits auf dem Weg vom Bus ins Hotel passiert. Denn die Stände dieses Marktes waren alle entlang der Nawaminruamjai Road aufgereiht und zogen sich etwa 150 Meter bis zum Bahnhof selbst hin.

Hier fanden wir sehr schnell einen Stand mit gegrillten Würstchen und Spießen, von denen wir eine Auswahl kauften und gleich verspeisten, während wir an den übrigen Ständen vorbeischlenderten. Wir sahen einige Obst- und Süßigkeitenstände, sogar T-Shirts und Taschen konnte mir kaufen.

Allerdings bot der Markt wenig sonst von den üblichen Streetfood Gerichten. Lediglich an den letzten beiden Ständen kurz vor dem Bahnhof selbst gab es Khao Man Gai und diverse Nudelsuppen. Hier waren auch ein paar Tische und Stühle aufgebaut, die jedoch alle komplett vom thailändischen Familien belegt waren.

Da wir nicht im Stehen essen wollten, was sich bei Suppe auch äußerst schwer gestaltet, zogen wir weiter Richtung Innenstadt, wo sich der zweite Nightfoodmarkt befinden sollte.

Nightfoodmarket in der Stadt

Der größere der beiden Märkte findet entlang der Krom Luang Chumpon Road in der Innenstadt statt. Hier reihen sich über mehrere hundert Meter Stand an Stand aneinander. Diese befinden sich alle mit nur wenig Platz für Fussgänger direkt an der vielbefahren Straße.

Tatsächlich nutzten auch viele Einheimische den Markt als Drive Through und so mussten wir diverse parkende Mopeds und Pickups umrunden und befanden uns dann direkt auf der Straße. Dazu gesellten sich noch auffällig viele Grap- und Lineman-Lieferanten auf Mopeds.

Es gab dort teilweise vereinzelte Sitzplätze hinter den Ständen. Diese waren jedoch an den Ständen, die und interessierten, auch alle restlos von thailändischen Familien belegt. So probierten wir lediglich ein paar kleinere Snacks und kauften etwas Obst ein.

Auch wenn die Auswahl an Gerichten wirklich riesig war und es viele spannende Dinge gab, verließen wir den Markt dann aber doch recht schnell wieder um uns doch ein Restaurant zu suchen. Es war uns an diesem ersten Abend doch etwas zu ungemütlich hier und wir waren ehrlich gesagt auch leicht überfordert von dem Angebot.