Der "Old Market" in Siem Reap

Am Sonntag hatten wir nach einer Woche intensiven Kulturprogramms keine Besichtigungen geplant, sondern konnten unsere Zeit frei gestalten. Nach dem Besuch des Nationalmuseums und einer wohltuenden Massage sind wir in die Altstadt von Siem Reap gefahren und haben uns dort den “Old Market” angeschaut.

Die der Altstadt zugewandte Front des “Psar Chaa” (ផ្សារចាស់), wie der Markt auf Khmer heißt, wird dominiert von Souvenirläden für Touristen. Diese bieten im Großen und Ganzen ein vergleichbares Sortiment an, wie die Läden bei den Tempelanlagen von Angkor. Hier findest du unter anderem Kleidung, Seidentücher sowie Holz- und Steinschnitzereien.

Was für mich allerdings viel interessanter war, waren die kleinen Restaurants an den Seiten sowie der Lebensmittelmarkt im Inneren und auf der Rückseite des hallenartigen Gebäudes. Da wir am Abend noch gemeinsam Essen gehen wollten, blieb mir bei den Restaurants nur das Anschauen, was irgendwie auch keinen Spaß macht, also blieb mir nur, die auf dem Markt feilgebotenen Waren zu studieren.

Da die anderen noch auf der Jagd nach Souvenirs waren, machten wir einen Treffpunkt aus und ich machte mich auf ins Getümmel der Marktstände. In der großen Markthalle gab es mehrere Reihen von Ständen. Diese boten frisches Obst und Gemüse, getrockneten Fisch, lebende Langusten, Muscheln, sehr viel eingelegtes Gemüse, frische Nudeln, Nüsse sowie Gewürze an. Dazwischen gab es auch noch einige wenige Stände, die frisch zubereitete Snacks anboten.

Im hinteren Teil der Halle schloss sich dann die Fleischabteilung an. Hier wurde frisches Fleisch, Innereien aber auch diverse Würste sowie getrocknetes Fleisch angeboten. Diese ginge dann über in die Stände, die sich auf getrockneten Fisch und die kambodschanische Fischpaste “Prahok” spezialisiert haben. Außerdem konnte man dort die verschiedensten Sorten von Reis erwerben.

Wie immer beim Besuch auf solchen Märkten in Asien, fand ich es mehr als schade keine Möglichkeit zu haben, mit den vielen tollen Zutaten vor Ort kochen zu können. Und das, obwohl ich erst zwei Tage zuvor meinen Kochkurs bei der Country Side Cooking Class absolviert hatte.