Changkran Khmer Restaurant

Am letzten Abend unserer gemeinsamen Bildungsreise wollten wir zusammen mit den Kölnern nochmal richtig gut in Siem Reap essen gehen. Da wir alle Tipps, die wir bezüglich Restaurants bekommen hatten, schon ausprobiert hatten, mussten wir selbst ein passendes Restaurant ausfindig machen.

Da ich derjenige war, der eine “To-Eat-Liste” mit nach Kambodscha gebracht hat, fiel diese Aufgabe mir zu. Schon nach kurzer Suche im Internet fand ich das sehr gut bewertete “Changkran Khmer Restaurant”, das zufällig auch gar nicht weit von unserem Hotel lag.

Die Bilder vom Essen dort sahen sehr gut aus und lustigerweise hatte ich im Vorfeld unserer Reise schon einmal die Webseite des Restaurants besucht, weil es dort auch eine Liste mit Kräutern in der Khmer-Küche gibt. Als ich das Restaurant vorschlug und ein paar Bilder zeigte, gab es keine langen Diskussionen und so hatten wir einen Plan für das Abendessen.

Wir hatten bei unseren letzten Restaurantbesuchen in Siem Reap gelernt, dass es in der jetzigen Nebensaison in der Regel kein Problem war, auch zu sechst einen Platz zu bekommen und so versuchten wir unser Glück ohne Reservierung. Das Restaurant befindet sich nicht an einer großen Straße und so musste wir einige kleinere, verwinkelte Gassen entlang gehen, bevor wir es an Ende eines etwas versteckten Hofes fanden.

In dem Hof gab es viele Pflanzen, man könnte schon von einer grünen Oase inmitten der etwas trostlosen Gassen sprechen, über die wir gekommen waren. Eine breite Holztreppe führte hinauf in das Restaurant, das zu den Seiten hin offen war und komplett aus Holz zu bestehen schien.

Oben angekommen wurden wir von mehreren Angelstellen sehr freundlich empfangen und erfuhren, dass wir uns einen Tisch aussuchen könnten, da nicht viel los sei und tatsächlich waren nur drei Tische durch andere größere Gruppen besetzt. Wir wählten einen Tisch im kürzeren Stück des L-förmigen Gastraums aus und bekamen bald darauf die Speisekarte sowie eine Tafel mit Gerichten des Tages präsentiert.

Diese Tafel und die Speisekarte boten so viele ungewöhnliche, spannende Gerichte, dass wir uns eine ganze Weile lang gar nicht entscheiden konnten. Am liebsten hätten wir gesagt “Einmal alles!”, aber das wäre dann doch zu viel gewesen. Wir zögerten die Entscheidung noch mit der Bestellung der Getränke heraus und trafen dann unsere Wahl.

Da wir eh alles teilen wollten, sagten wir der Bedienung dies und stimmten auch zu, dass die Vorspeisen auch zusammen mit den Hauptspeisen serviert werden können. Zusammen mit den Getränken kamen dann auch für jeden zwei kleine Frühlingsrollen als Gruß aus der Küche. Mit diesem konnten wir die Vorfreude auf das kommende Mahl steigern.

Kurze Zeit später wurde dann auch eine große Portion Reis sowie die ersten Gerichte serviert. Da ich mich beim besten Willen nicht mehr an die Reihenfolge erinnern kann und schon froh bin, wenn ich nichts vergessen habe, möchte ich einfach auf die Bilder weiter unten verweisen. Meine persönlichen Favoriten waren das “Plear Trey”, das Rindfleisch mit den roten Ameisen und der butterzarte geschmorte Schweinebauch.

Aber auch alle anderen Gerichte waren vorzüglich und viele davon konnte ich dort das erste Mal genießen. Alle anderen konnten dem Zustimmen und waren wie ich danach auch mehr als satt. Dieses spannende Festmahl in der entspannten Atmosphäre des “Changkran Khmer Restaurant” war ein würdiger Abschluss für eine spannende gemeinsame Reise.

Vielen Dank Peter, Uwe, Michael und Matthias, es hat sehr viel Spaß gemacht mit euch nicht nur die historischen Khmer-Tempel sondern auch die Khmer-Küche zu erkunden!