Vietnamesischer Kochabend
Zwei Salate, ein Curry und ein Omelett
Am Samstag ist es mal wieder passiert, ich habe im
An der Kasse angekommen fragte mich der Kassierer ob ich denn wisse, was ich da eingepackt hätte, was ich natürlich verneinen musste. Aber ich sei sehr neugierig erwiderte ich. Auf meine Frage, ob es denn sehr speziell sei, meinte er schlichtweg ja und gab mir noch den Hinweis, man könne Lá Mơ als Salat und zu Fleisch essen.
Zuhause angekommen begann ich dann im Internet zu recherchieren. Ich fand recht schnell heraus, dass der volle vietnamesische Name der Pflanze
Aber ich treibe mich ja auch in vietnamesischen und allgemein asiatischen Kochgruppen auf Facebook herum und erfuhrt von dort mehr, dass man Lá Mơ eine Magen beruhigende Wirkung nachsagt. In Vietnam isst man es daher oft einfach als Beilage zu “anstrengenden” Speisen, wie Innereien, fettigem Schweinebauch oder gekochtem Hund.
Von dort bekam ich dann auch weitere, konkrete Hinweise zur Verwendung. Man kann Lá Mơ zum Beispiel einfach unter Salate mischen, mit Schalotten und Tofu anbraten, ein Omelett daraus machen oder Hackfleisch darin einwickeln. Somit hatte ich ein paar Ideen und ging nochmal einkaufen.
Am frühen Abend hatte ich dann einen Plan und unser vietnamesischer Kochabend nahm Gestalt an. Es sollte einen Salat mit
Nach etwa zwei Stunden stand dann vier bunte Gerichte plus Reis vor uns und wir konnten es uns schmecken lassen. Am meisten gespannt waren wir dabei natürlich auf den Geschmack der Lá Mơ Blätter und tatsächlich erinnert dieser leicht an einen kraftvollen Weichkäse wie einem Camembert und gibt den Gerichten gleichzeitig etwas leicht bitteres.
Dieser leicht bittere Geschmack harmonierte aber sehr gut mit der frische der Salate und der Süße des Currys. Meine Neugierde hat uns also mal wieder einen spannenden, lehrreichen und leckeren Kochabend beschert, den ich zumindest in Wort und Bild mit dir teilen möchte.