Veganes Thai Menü mit vier Gerichten

Thailändisch Kochen beim Team Event

Am Donnerstag diese Woche fand das Team Event unseres Online-Marketing-Teams statt. Am Vormittag hatten wir einen Workshop, in dem wir darüber diskutierten, wie wir zukünftig zusammenarbeiten wollen und am Nachmittag spielten wir ein Krimi Dinner. In der Pause dazwischen bereitete ich mit der Hilfe der fleißigen Schnippelarbeit einiger Kolleginnen ein veganes Thai Menü mit vier Gerichten zu.

Da wir in den Büros bei JobRad vor Ort keine Küche haben, in der man wirklich kochen kann, fand das Ganze der Einfachheit halber komplett bei uns zu Hause statt. Ich konnte also in meiner gewohnten Umgebung kochen und mich so voll und ganz der Herausforderung zu stellen, das Ganze vegetarisch zuzubereiten und einige Lebensmittelunverträglichkeiten zu berücksichtigen. Im Endeffekt wurde das ganze Menü dann tatsächlich sogar vegan.

Das Menü gelang dann, auch wenn ich den Zeitplan deutlich sprengte, zu meiner vollsten Zufriedenheit und ich denke, die Gerichte, die ich ausgewählt hatte, fanden Anklang. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, nach so langer Zeit mal wieder für eine größere Gruppe thailändisch zu kochen. Da ich dabei wieder einiges über vegetarische und vegane Variationen von Rezepten gelernt habe, möchte ich dir die einzelnen Gerichte im folgenden kurz vorstellen.

Miang Kham

Als Vorspeise und um die hungrige Meute bei Laune zu halten, während ich in der Küche mal wieder viel länger brauchte als geplant, gab es Miang Kham. Hierfür hatte ich die Soße bereits am Vorabend zubereitet und vegetarisiert, indem ich die Garnelenpaste ganz weggelassen habe und die Fischsoße durch meine selbstgemachte No-Fish-Sauce ersetzte. Bei den Zutaten zum Einwickeln habe ich einfach auf die getrockneten Garnelen verzichtet.

Yam Wun Sen

Ein weiteres Gericht aus dem Menü war der Glasnudelsalat Yam Wun Sen. Bei diesem hatte ich bei der vegetarischen Zubereitung am meisten Sorge und hatte diese in den Tagen zuvor bereits zweimal ausprobiert. Auch hier kam die No-Fish-Sauce zum Einsatz. Darüber hinaus habe ich das Nam Prik Pao durch eine chinesische Chilipaste mit Sojabohnen ersetzt, wobei es wohl auch vegetarisches Nam Prik Pao zu kaufen gibt, wie ich später von Lung Priau erfuhr.

Als Ersatz für das Hackfleisch kamen beim Glasnudelsalat Sojaschnetzel zum Einsatz, die ich in Gemüsebrühe und Sojasoße eingeweicht und dann angebraten habe. Auf Garnelen oder anderes Meeresgetier habe ich komplett verzichtet. Aufgrund von Unverträglichkeiten habe ich Erdnüsse und Korianderblätter separat gereicht und nicht direkt zum Salat gegeben.

Rad Na Hed Tao Hu

Das nächste Gericht war ein Rad Na, bei dem ich das Fleisch durch Austernpilze, Kräuterseitlinge und gebratenen, gepresstem Tofu ersetzte, also sozusagen ein “Rad Na Hed Tao Hu”. Als Ersatz für die Schweinebrühe habe ich Gemüsebrühe und einfach etwas mehr gelbe Bohnenpaste (Tao Djiau) verwendet. Auch wenn ich Rad Na noch nie zuvor in eine solchen Menge zubereitet habe, ist die vegane Variante sehr gut gelungen.

Gaeng Massaman

Als letztes Hauptgericht gab es ein vegetarisches Massaman Curry, bei dem ich lediglich Kartoffeln sowie Süßkartoffeln verwendet habe und auf Fleisch verzichtet habe, ähnlich dem Gaeng Massaman Man Thet, welches ich schon des Öfteren zubereitet habe.

Bei der Auswahl der fertigen Massaman Currypaste habe ich darauf geachtet, dass diese keine Garnelenpaste enthält, was zum Beispiel bei der Paste von Cock Brand der Fall ist. Beim späteren Würzen des Currys kam dann auch noch mal meine selbstgemachte No-Fish-Sauce zum Einsatz.

Um das Curry habe ich mich ehrlich gesagt am wenigsten gekümmert und es nicht mal mehr abgeschmeckt, trotzdem ist es gelungen und bildete einen leicht süßlichen Kontrast zu der Leichtigkeit des Glasnudelsalats und der Umami-Bombe Rad Na. Ich denke, man kann es dadurch als einen echten “No Brainer” bezeichnen.