Khao Man Gai zum Abschied

Stephan kocht zum letzten Mal Thai

Mein Arbeitskollege Stephan hat am Mittwochnachmittag nochmal für mehrere Stunden in unserer Firmenküche gewütet. Das Ergebnis war ein Gericht, von dem wir in den letzten drei Jahren viel gesprochen haben, aber dessen Zubereitung wir immer als zu aufwendig abgetan haben.

Die Rede ist von Khao Man Gai, einem weiteren Klassiker des thailändischen Streetfoods. Hierbei handelt es sich um gekochtes Huhn, das auf Reis serviert wird. Das hört sich simpel an, die Zubereitung erfordert jedoch viel Zeit. Das ganze Huhn muss erst einmal ausgekocht werden und ein Teil der dabei entstehenden Brühe wird dann dazu verwendet den Reis zusammen mit Öl und viel Knoblauch zu kochen.

Zu Reis und Huhn wir dann noch die auskochte Brühe als Suppe und eine sehr leckere Soße auf Basis von Ingwer, Knoblauch, Chilis, Korianderwurzeln und fermentierter Sojabohnenpaste gereicht. Und als wäre das alles noch nicht genug Arbeit, hat Stephan noch einen drauf gelegt und dazu noch Hähnchenhaut sowie Hähnchenbrust frittiert.

Nach mehreren Stunden Arbeit konnte er mit seinem Khao Man Gai fünf Kollegen und mir ein sehr leckeres Abendessen servieren und machte uns damit sehr glücklich. Leider wird dies das letzte thailändisches Gericht bleiben, dass er bei uns in der Firma gekocht hat, denn er verlässt uns, um seine Karriere in einem andren Unternehmen fortzuführen.

Vielen Dank, Stephan, für das leckere Khao Man Gai zum Abschied sowie die vielen anderen thailändischen Gerichte die du für und mit uns gekocht hast und die viele Zeit, die du für deren Zubereitung investiert hast. In den vergangen drei Jahren hast du meinen Horizont der thailändischen Küche enorm erweitert. An unserem Firmen Wok wirst Du eine große Lücke hinterlassen.

Inspirationsquelle

Beim Rezept hat sich Stephan hauptsächlich an dem Khao Man Gai Rezept von Mark Wien’s Blog Eating Thai Food orientiert.