Mhu Sap Nueng Tao Hu

Gedämpftes Hackfleisch im eigenem Sud

Als das zweite Buch von Pailin Chongchitnant mit dem Titel Sabai nach etwas längerer Lieferzeit bei mir eingetroffen war, ist mir schon beim ersten Durchblättern das Bild eines Rezepts mit dem thailändischen Namen “Mhu Sap Nueng Tao Hu” ( หมูสับนึ่งเต้าหู้ ) ins Auge gefallen.

Der noch länger englische Titel “Self-Saucing Steamed Pork with Ginger”, was ich mit “Gedämpftem Ingwer-Hackfleisch im eigenem Sud” übersetzen würde, erklärt eigentlich schon sehr gut, um was für ein Gericht es sich hier handelt.

Das “Mhu Sap Nueng Tao Hu” ist quasi ein kleiner Hackbraten, der gut mit Ingwer, frischen Shiitake Pilzen und weiteren Zutaten gewürzt wird. Dieser wird dann jedoch nicht gebraten, sondern gedämpft und gibt dabei eine schmackhafte Soße ab, in der er auch serviert wird.

Da ich ein großer Freund von Hackfleisch bin, gedämpfte asiatische Gerichte eh immer spannend finde und vor allem auch neugierig darauf war, ob das mit der Soße wirklich funktioniert, musste ich dieses Gericht einfach ausprobieren.

Also war ich einkaufen, habe den Dämpfaufsatz eines alten Reiskochers heraus gekramt, der auch auf einen großen Kochtopf passt und habe mich ans Werk gemacht. Die Beschreibung des Rezepts im Buch ist wirklich sehr simpel gehalten und führte aber zielsicher zu einem sehr leckeren Ergebnis.

Die Herausforderung bei diesem Gericht war es eher eine flache Schale zu finden, die hitzebeständig ist, auch bei geschlossenem Deckel in den Dämpfkorb passt und noch halbwegs schick ist. Denn das fertige “Mhu Sap Nueng Tao Hu” soll auch in dieser Schale serviert werden.

Das fertige Gericht sollte übrigens möglichst schnell nach dem Dampfgaren auf den Tisch kommen, denn dann schmeckt es am besten. Für das nächste Mal würde ich noch ein paar Korianderwurzeln zum Würzen verwenden. Diese stehen zwar nicht im Rezept, das würde aber meiner Meinung nach super passen und die drei besten Feunde wären könnten gemeinsam ein Dampfbad nehmen.

Inspirationsquelle

Das Rezept stammt aus dem Buch Sabai, dem zweiten Buch von Pailin Chongchitnant, der Macherin hinter Hot Thai Kitchen. Du findest es dort auf Seite 139.