Thailänd­isches Gaeng Massaman Gae

Mit dem Gedanken ein thailändisches Massaman Curry auch mal mit Lamm zuzubereiten habe ich schon lange gespielt. Denn einerseits hat das Massaman Curry seinen Ursprung im stark muslimisch geprägten Süden Thailands und weltweit scheint Lammfleisch eine von Muslimen geschätzte Fleischsorte zu sein, aber andererseits habe ich in Thailand noch nie irgendwo ein Lamm herumlaufen sehen oder wurde irgendwo Lammfleisch auf einer Speisekarte angeboten.

Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich auch noch nie weiter südlich als in der Stadt Trang war. Ein Blick aufs Nachbarland Malaysia zeigt aber, dass dort sehr wohl Lammfleisch verspeist wird, also liegt die Vermutung nahe, dass es dies auch jenseits der Grenze in Südthailand gibt. Was mich nun endlich in dieser Vermutung bestätigt hat, ist die Tatsache, dass ich beim Durchblättern des Hot Thai Kitchen Buches von Pailin auf ein “Gaeng Massaman Gae”, also genau ein solches Curry gestoßen bin.

So war ich letzten Samstag beim türkischen Metzger ums Eck und habe einige Lammsteaks gekauft. Für Lammschulter wie in Pailins Rezept, war ich zu spät dran und den Lammkopf, den es noch gab, wollte ich dann auch nicht. Zum asiatischen Supermarkt habe ich es auch nicht mehr geschafft, von daher musste ich bei der Paste improvisieren. Ich habe eine fertige Massaman Paste genommen und diese mit frisch gerösteten Koriander- und Kreuzkümmelsamen, sowie etwas Muskatblüte verfeinert.

Das Gaeng Massaman Gae hat dann insgesamt etwa an­dert­halb Stunden geköchelt und hat uns dabei schon das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Durch das eher fette Lammfleisch war das Curry sehr ölig, aber ich mag das so auch gerne. Vor lauter Vorfreude, habe ich dann doch glatt die gerösteten Erdnüsse aus dem Rezept vergessen, aber auch ohne diese war das Massaman Curry mit Lammfleisch ein voller Erfolg.

Inspirationsquelle

Die Idee für dieses Massaman Curry stammt aus dem Hot Thai Kitchen Buch von Pailin Chongchitnant.