Thai-Tele-Kochen Teil 2

Drei leckere Gerichte mit der Foodiegruppe

Vor der Pandemie haben wir uns mit unserer kleinen Foodiegruppe ungefähr einmal im Monat getroffen um gemeinsam Restaurants in Karlsruhe auszuprobieren. Während den Lockdowns haben wir dann angefangen - je nach aktueller Lage jeder für sich oder über mehrere Haushalte verteilt - Essen zu bestellen und dieses dann “gemeinsam” in einer Videokonferenz zu verspeisen. Dies wurde uns irgendwann zu langweilig und so begannen wir Anfang des Jahres damit die Videokonferenzen zum gemeinsamen Kochen zu nutzen.

Hierbei kam dann auch recht bald die Frage auf, ob ich nicht mal einfache thailändische Gerichte präsentieren könnte, die wir dann zusammen kochen können. Der Plan hierzu muss wohl gegen Ende unserer gemeinsamen virtuellen Weinprobe entstanden sein oder fiel in eine recht stressige Zeit, denn das Aufkommen des ersten Termins habe ich total verschwitzt und hatte keine Zeit mehr ein paar Zutaten im Asialaden zu besorgen. Einfach Absagen war keine akzeptable Alternative, aber glücklicherweise fand ein paar Tage vorher das Live Cooking mit Maureena statt, bei dem es Khao Pad Sapparot gab, das wir dann kurzfristig einfach nochmal wiederholt haben.

Dieses unvorbereitete Kochevent wollte ich - und wollten auch die Anderen - nicht so auf mir sitzen lassen und so haben wir im kurzem Abstand danach einen zweiten Termin vereinbart, den ich mir diesmal dick in den Kalender geschrieben habe. Für dieses “Thai-Tele-Kochen Teil 2” habe ich dann auch recht schnell drei Gerichte festgelegt. Es sollte einen Laap Mhu, eine Tom Kha Gai sowie einen Yam Sai Bua geben. Die Rezepte für die ersten beiden Gerichte habe ich dem kleinen Cooking with Poo Kochbuch entnommen, das recht simple Rezepte enthält.

Auch für den zweiten Termin wollte ich die exotischeren Zutaten besorgen und so bin ich eine Woche im Voraus im asiatischen Supermarkt gewesen und habe Galgant, Lotusstängel sowie Strohpilze besorgt. Am Tag selbst habe dann morgens schon Khao Khua zubereitet, habe die sonstigen Zutaten aus meinen eigenen Vorräten aufgefüllt und war nochmal im türkischen Supermarkt um frische Minze und Koriander zu besorgen. Da wir uns diesmal nur auf zwei Locations aufteilen mussten, musste ich damit auch nur ein Zutaten-Paket zusammenstellen, das Isa dann freundlicherweise auch abgeholt hat.

Bestens vorreitet, konnte es dann am Abend auch losgehen. Da wir bei uns Zuhause zu dritt waren und die anderen nur zu zweit, habe ich mir auch den Aufwand gemacht, das Fleisch für den Laap selbst zu hacken während das andere Kochteam auf fertiges Hackfleisch zurückgegriffen hat. Beim Schnippeln und Braten haben wir dann neben dem Laptop auch noch ein Handy eingesetzt um Bild und Ton näher am Kochgeschehen übertragen zu können. Dank der Vorbereitungen, der mitgelieferten Rezepte und der Detailbilder haben wir es dann auch geschafft, dass nach knapp 90 Minuten drei leckere Gerichte diesseits und jenseits des digitalen Äthers serviert werden konnten.

Ich glaube es hat Allen geschmeckt und hoffe es hat Euch Anderen genauso viel Spaß gemacht wie mir selbst.

Inspirationsquelle

Die Rezepte für den Laap und die Tom Kha stammen beide aus dem kleinen Kochbuch Cooking with Poo.