Panaeng Curry mit Hähnchenkeulen

Selbstgemachte Paste aus dem Food-Processor

Panaeng Curry mit Hähnchenkeulen

Am Sonntag Abend hatte ich mich mit Fischi mal wieder zum gemeinsamen Kochen verabredet. Er sagte schon am Samstag am Telefon, er habe verschiedene Dinge eingekauft und ich müsste mich um nichts kümmern. Bei dem schmuddeligen Wetter hatte ich auch absolut nichts dagegen, nicht noch einmal raus zu müssen. Er würde außerdem seinen Food-Processor mitbringen, da er Plane hätte, nun war ich aber doch schon sehr gespannt.

Als er dann da war, war sein Rucksack prall gefüllt. Neben dem angekündigtem Food-Processor hatte er noch zwölf Hähnchenschlegel, Bohnen, Lauch, Koriander, Thai Basilikum, Kaffir-Limetten, rote Zwiebeln, Knoblauch und Kokosmilch dabei. Es sah bis auf den Lauch alles nach einem Thai Curry aus. Aber wofür dann der Food-Processor? Nun wollte ich es doch wissen und ich drängte ihn, mir endlich seinen Plan zu verraten.

Er wolle mit dem Food-Processor, egal was für eine Art von Thai Curry wir auch kochen würden, eine größere Menge Currypaste herstellen. Er wolle auszuprobieren, ob sich der Rest gut fermentieren lässt. Hatte er also seine Lust am Fermentieren wieder entdeckt. Da ich ja auch immer neugierig bin, war ich da auch gleich dabei. Jetzt mussten wir uns nur noch auf ein Curry einigen. Da wir schon länger keines mehr gemacht hatten und ich noch Erdnüsse im Haus hatte sollte es ein Panaeng Curry mit Hähnchenkeulen werden.

Wir richteten uns dabei nach einem Rezept aus unserem liebsten Currykochbuch und mussten natürlich die Mengenangaben dementsprechend nach oben skalieren. Dies führte zum Beispiel zu der stattlichen Menge von 45 getrockneten Chilis und einem großen Haufen an gerösteten Koriander- und Kreuzkümmelsamen. Letztendlich waren es so viele Zutaten, dass Fischi den Food-Processor nur portionsweise bedienen konnte. Die fertige Paste war dann erstaunlich fein und kam das erste Mal an die Konsistenz von gekauften Currypasten heran.

Schon während wir die Paste herstellten, hatte ich die Hähnchenschlegel angebraten und mit einer Dose Kokosmilch abgelöscht. Sie kochten während des gesamtem Prozesses der Herstellung der Paste zusammen mit den Stängeln des Thai-Basilikums, einigen Lorbeerblättern und etwas Salz.

Die fertige Paste habe ich dann mit der Kokoscreme aus der anderen Dose angebraten in einem kleinen Topf angebraten und schließlich zu den Schlegeln gegeben. Alles zusammen kochte dann nach der Zugabe von Fisch- sowie Sojasoße und Palmzucker noch ein Weile und was dabei rauskam war ein sehr sämiges Gaeng Panaeng Gai.

Dazu gab es dann Jasminreis und eine weitere Beilage die wir aus dem Lauch zauberten. Was das genau war, verrate ich dir bald. Und so bald ich weiß, wie das mit dem Fermentieren der Paste geklappt hat, werde ich ebenfalls berichten.

Getrocknete Chilis
Getrocknete Chilis
Kaffir Limetten
Kaffir Limetten
Geröstete Erdnüsse
Geröstete Erdnüsse
Paste
Paste
Schlegel Kochen
Schlegel Kochen
Paste und Kokosmilch
Paste und Kokosmilch
Curry
Curry
Thai-Basilikum
Thai-Basilikum

Inspirationsquelle

Das Rezept stammt mal wieder aus meinem Lieblings-Curry-Kochbuch Curry - Die 120 besten Rezepte von Indien bis Afrika und ist dort auf Seite 232 als “Rotes Rindfleisch Curry mit Erdnüssen” oder “Gaeng Panaeng Nuea” zu finden.

Curry
Das gelbe Curry Kochbuch