Laksa Lemak aus Malaysia

Suppe mit Kokosmilch und Garnelen

Aus meiner momentanen Neugier bezüglich asiatischer Kräuter heraus, habe ich am letzten Donnerstag auch eine Packung vietnamesischen Koriander mitgenommen, da ich mit diesem noch nie gekocht habe. Diese Würzpflanze hat viele Namen, so heißt sie zum Beispiel im deutschen Wohlriechender Knöterich, auf Thai Pak Pai, auf vietnamesisch Rau Răm und auf malaysisch Daun Laksa. Der letzte Name deutet schon auf eine der häufigsten Verwendungen hin und so habe auch ich mich dazu entschlossen den vietnamesischen Koriander für eine Laksa aus Malaysia zu verwenden.

Laksa ist eine Suppe die in ganz Malaysia und auch im Stadtstadt Singapur verbreitet ist. Es gibt sie in vielen Variationen, diese lassen sich aber in zwei große Gruppen einteilen, die mit oder ohne Kokosmilch zubereitet werden. Die Einlage bilden meist Meeresfrüchte wie zum Beispiel Garnelen oder auch Fischbällchen. Für ihre Zubereitung wird eine Paste hergestellt, sie befindet sich also in dieser unbestimmten Grauzone irgendwo zwischen Curry und Suppe.

Ich habe mich für eine Laksa Lemak entschieden, eine Variante mit Kokosmilch. Ein Rezept habe ich in dem tollen Suppenkochbuch “Asia Street Bowls” gefunden, das ich damit endlich mal wieder benutzen konnte. Ich habe dabei einige Anpassungen vorgenommen. So habe ich zum Beispiel statt Lichtnüssen Cashewnüsse benutzt, und diese auch nicht für die Paste verwendet, sondern in zerstoßener Form für die Garnitur der Suppe. Auch habe ich statt Reisnudeln, chinesische Weizennudeln verwendet, da ich nudelmässig mal wieder etwas anderes haben wollte.

Die daraus resultierende Suppe war sehr lecker. Der vietnamesischen Koriander wird allerdings nur für die Garnitur eingesetzt und das ist für den ersten Kontakt vielleicht auch nicht schlecht. Den dieses Kraut hat einen ganz eigenen Geschmack, der noch eine ganze Spur “seifiger” ausfällt als der von normalem Koriander. Ich bin mir bis jetzt noch nicht sicher ob ich den Geschmack mag oder ihn einfach nur spannend finde. Aber so ging mir das mit Koriander früher auch.

Inspirationsquelle

Das Rezept stammt aus dem Kochbuch Asia Street Bowls von Heike und Stefan Leistner. Du findest das Rezept dort auf Seite 236.