Karibisches Lamm Curry mit Kartoffeln

Curry aus Jamaika mit Kokosmilch

Am vergangenen Freitag haben wir uns nach über sechswöchiger Pause mal wieder mit Fischi zum gemeinsamen Kochabend verabredet. Durch einem vorherigen Einkauf hatte Anne unbewußt die Eckpunkte dafür gesetzt indem sie Kartoffeln und frischen Thymian gekauft hatte. Alles andere war noch komplett offen als ich mich mit Fischi am türkischen Supermarkt traf.

Wir kauften dort Lammgulasch, Frühlingszwiebeln, Koriander sowie Tomatenstücke in der Dose. Noch auf dem kurzen Weg Nachhause waren wir beide halbwegs davon überzeugt, dies alles irgendwie zu einem mediterranen Gericht eventuell nach einem Rezept aus dem Römer Kochbuch zu zubereiten. Aber so richtig überzeugt waren wir davon nicht und die Erdäpfel und Tomaten aus der neuen Welt wollten auch nicht so recht ins Bild passen.

Daheim angekommen machte ich das, was ich in einem solchen Fall oft mache, ich blättere in meinem allerliebsten Curry Kochbuch herum, das Rezepte für Currys aus aller Herren Länder enthält und blieb in der Karibik hängen. Genauer gesagt blieb ich auf Jamaika hängen, denn vor dort gibt es ein Rezept für ein Curry mit Ziege. Für dieses braucht man frischen Thymian, den hatten wir ja und Ziege lässt sich ja auch durch Lamm ersetzen.

Ich checkte die übrigen Zutaten und stellte fest, dass wir auch so exotische Zutaten wie Piment und Scotch Bonnet Chilis, aber auch sonst alles parat hatten. Der Plan stand und so bereiteten wir wieder einmal ein karibisches Lamm Curry zu, diesmal mit der guten Moorsieglinde als kartoffelige Beilage. Dem ganz aufmerksamen Leser ist nun eventuell schon aufgefallen, das ich auch bereits schon mal über ein jamaikanisches Lamm Curry nach dem gleichen Rezept berichtete - genauso wie mir nach dem ich nun fast den ganzen Beitrag geschrieben habe.

Aber jetzt will ich diesen neuen Beitrag auch nicht mehr löschen und außerdem war das Curry diesmal auch wieder leicht anders. Nicht zuletzt wegen der Kartoffeln als Beilage, dir wir mit der Schale kochten und auch servierten. Die kleineren Kartoffeln, die schneller fertig waren, schnitten wir klein und brieten sie noch mit Ajwain an. Das ist eines der Gewürze aus einer großen ayuveridischen Gewürzkiste, die Fischi mitgebracht hatte um die darin enthaltenen Körner und Blätter mit uns zu teilen.

Das fertige Curry war wieder sehr lecker und hatte aufgrund der längeren Kochzeit der Moorsieglinde fast zwei Stunden gekocht wodurch das Lammfleisch sehr zart war. Dazu gab es noch ein leckeres, selbstgemachtes Chutney aus Quitten und Ingwer, das mir mein Arbeitskollege Urs geschenkt hat.

Inspirationsquelle

Das Rezept stammt wie so oft aus dem tollen Curry-Kochbuch Curry - Die 120 besten Rezepte von Indien bis Afrika