Indisches Murgh Makhani
Hähnchenkeulen in Tomaten-Butter-Soße
Vor kurzem hatte Fischi eine große Menge an indischen Gewürzen online bestellt und die Bestellung dann mit mir geteilt. Darunter waren Gewürze die ich schon im Haus hatte wie Senfkörner oder Fenchelsamen, aber auch einige neue Gewürze wie Asant und Bockshornkleeblätter. Letztere fand ich besonders spannend, da ich bisher nur Bockshornkleesamen kannte und ich den Geruch der Blätter sehr angenehm fand.
Ich machte mich daraufhin auf die Suche nach einem indischen Rezept bei dem die Bockshornkleeblätter zum Einsatz kommen und wurde mit dem Murgh Makhani in meinem Lieblings-Curry-Kochbuch fündig. Dies ist ein indisches Gericht aus Hähnchenkeulen in einer schweren Tomaten-Butter-Soße. Das Rezept stammt aus Dehli und ist wohl erst in den 1950er Jahren entstanden.
Die marinierten Hähnchenkeulen werden dabei in Indien im Tandoor gegart, in unseren Breiten muss ein Grill oder Backofen dafür herhalten, und danach in der Soße mit gekocht. Bei der Soße kommt recht viel Butter und Sahne zum Einsatz, dafür für mein bisheriges Verständnis der indischen Küche, recht wenige Gewürze. Durch die Zubereitung im Grill oder Ofen bekommen die Hähnchenkeulen ein leichtes Raucharoma das sich im ganzen Gericht niederschlägt.
Die getrockneten Bockshornkleesamen kommen ganz zum Schluss hinzu und werden, ähnlich wie beim Tee, nur ganz kurz der Hitze ausgesetzt. Sie geben dem Gericht aber dabei bereits einiges von ihrer ganz besonderen Geschmacksnote mit. Das fertige Curry wird mit Naan oder Reis serviert, bei uns gab es beides als Beilage.
Das Murgh Makhani ist ein recht aufwändiges Gericht, aber die Mühen haben sich gelohnt, denn es ist ausgesprochen lecker geworden. Ich hatte mit Absicht, und damit es sich noch mehr lohnt, eine recht große Menge zubereitet. Die leckeren Reste konnte ich mir die nächsten zwei Tage in der Mittagspause warm machen und bei der Arbeit genießen.
Inspirationsquelle
Auch dieses Rezept stammt aus meinem Lieblings-Curry-Kochbuch