Duba Wet und Yehabesha Gomen Tips

Kürbis und Grünkohl auf äthiopisch

Gestern Abend stand Fischi mit einem Beutel Grünkohl den er am Nachmittag frisch im Garten geerntet hatte und einem Viertel Muskatkürbis, ebenfalls aus dem eigenen Garten, vor der Tür. Man könne beides doch afrikanisch verkochen, meinte er. Ich bin überhaupt kein Fan von Kohl aber den Grünkohl, den es in äthiopischen Restaurants gibt fand ich ja lecker, also stimmte ich zu.

Da kam endlich mal das kleine Kochbuch “Ostafrikanisch kochen” zum Einsatz, dass er uns schon vor einiger Zeit mitgebracht hatte. Wir fanden darin ein Rezept für Kürbis (Duba Wet) und eines für gebratenen Grünkohl (Yehabesha Gomen Tips). Beides äthiopische Rezepte, die sich spannend anhörten und uns ansprachen.

Nach einem kurzen Einkaufstrip in den türkische Supermarkt um Knoblauch und Zwiebeln aufzustocken, beides Zutaten, die in den Rezepten reichlich Verwendung finden, haben wir dann auch losgelegt. Aus Ermangelung an Berbere, einer roten Pfeffermischung die einige Tage Vorlaufzeit benötigt hätte, machten wie aus den gleichen Zutaten eine Paste für den Kürbis. Leider mussten wir dabei auf Weinraute und Bischofskraut verzichteten, da wir beides nicht zur Hand hatten.

Nach etwas länger als einer Stunde standen die beiden Gerichte dann duftend vor uns. War der Kürbis schon sehr lecker, so war der Grünkohl die wirklich große, positive Überraschung, denn der hat mich geschmacklich umgehauen. Schön bissfest und ein ganz eigener Geschmack der mit dem Kohl den ich kenne gar nicht zu tun hat. Damit kann Fischi ruhig öfter vor der Tür stehen.

Inspirationsquelle

Beide Rezepte stammen aus dem Buch Ostafrikanisch kochen von Ketsela Wubneh-Mogessie.